FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag seine zwischenzeitlichen Gewinne zum Franken und zum Dollar zum grossen Teil wieder abgegeben. Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu jüngsten Gesprächen mit der Ukraine sorgten nur zeitweise für Auftrieb bei der Gemeinschaftswährung. Am Nachmittag wurde der Euro bei 1,0961 Dollar gehandelt nach einem Tageshoch von 1,1043 US-Dollar am Mittag.

Zum Franken notierte die Gemeinschaftswährung bei 0,9325 und damit fast einen halben Rappen tiefer als das Tageshoch und etwa auf dem Stand vom Vorabend. Der Dollar zeigt sich zur Schweizer Währung dagegen mit 0,9325 klar fester als noch am Vortag.

Der Devisenmarkt reagierte am Mittag auf Aussagen des russischen Präsidenten, der sich leicht zuversichtlich mit Blick auf jüngste Gespräche mit der Ukraine geäussert hatte. Die russischen Verhandlungsführer hätten über "gewisse positive Veränderungen" bei den "praktisch täglich" geführten Gesprächen informiert, sagte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko im Kreml in Moskau. Details nannte Putin nicht.

Am Vortag war ein Kursanstieg des Euro schnell gestoppt worden, nachdem bekannt geworden war, dass ein Vermittlungsversuch der Türkei zwischen Russland und der Ukraine keine wesentlichen Ergebnisse gebracht hat. Der Krieg in der Ukraine bleibt das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Konjunkturdaten treten dagegen in den Hintergrund. Ein unerwartet starker Dämpfer der Konsumlaune in den USA im März konnte dem Euro am Nachmittag keine nennenswerten Impulse verleihen.

Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1981 Dollar. Das waren rund 15 Dollar weniger als am Vortag.

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