FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn über der Marke von 1,14 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1435 Dollar und damit etwas weniger als vor dem Wochenende.

Auch zum Franken hat sich der Euro zuletzt wieder etwas abgeschwächt. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am frühen Morgen bei 1,0577 und damit tiefer als am Freitagabend mit knapp 1,06. Kurzfristig war das Paar am Freitagabend sogar leicht über die Marke von 1,06 gestiegen, im Hoch waren es 1,0616. Das sind rund 2 Rappen mehr als noch vor einer Woche und entspricht dem höchsten Kurs seit Ende Oktober. Das USD/CHF-Paar wurde derweil am Morgen praktisch unverändert zum Freitagabend bei 0,9250 gehandelt.

Auftrieb erhielt der Euro in der letzten Woche durch die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik im europäischen Währungsraum. Vergangene Woche hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde erste Hinweise auf eine weniger lockere Haltung gegeben. Hintergrund ist die hohe Inflation. Der Euro hatte daraufhin bis zu zwei US-Cent zugelegt.

Am Montag hat Lagarde erneut die Gelegenheit, die Ausrichtung der EZB zu erläutern. Die Notenbankchefin tritt am späten Nachmittag vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments auf. An den Finanzmärkten werden für dieses Jahr sowohl Zinserhöhungen als auch die Einstellung des allgemeinen Wertpapierkaufprogramms APP für möglich gehalten.

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