FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1301 US-Dollar gehandelt. Am Morgen war sie noch kurz unter 1,13 Dollar gefallen.

Zum Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von 1,0376 seit dem Morgen unverändert. Auch der US-Dollar bewegt sich mit 0,9183 Franken zunächst nicht weiter von der Stelle.

Etwas gestützt werde der Euro durch die sehr freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Am Montag war die Gemeinschaftswährung noch fast einen Cent abgerutscht und zeitweise bis auf 1,1280 Dollar gefallen. Zu Beginn des neuen Jahres ist das Handelsvolumen am Devisenmarkt noch vergleichsweise gering, und es kann zu stärkeren Kursbewegungen ohne eine passende Nachricht kommen.

In Frankreich hat die Inflationsrate Ende des vergangenen Jahres stagniert. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Dezember im Jahresvergleich um 3,4 Prozent. Die Inflationsrate verharrte auf dem Stand vom November, während Analysten im Schnitt einen leichten Anstieg auf 3,5 Prozent erwartet hatten. Die Zahlen für den gesamten Währungsraum werden am Freitag veröffentlicht.

Deutlich unter Druck steht weiterhin der japanische Yen. Im Handel mit dem Dollar erreichte die Währung der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt am Morgen den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Am Markt wird auf einen wachsenden Konjunkturoptimismus der Anleger verwiesen.

Mittlerweile beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Folgen der Omikron-Variante des Coronavirus doch nicht so gravierend sein könnten, wie zunächst befürchtet. Die stärkere Risikofreude der Investoren belastet den japanischen Yen, der von vielen Investoren als vergleichsweise sichere Anlage geschätzt wird./jsl/jkr/jha/hr/kw