Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.30 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.586,75        +0,5%   +16,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.708,75        +0,9%   +39,5% 
Euro-Stoxx-50              4.448,10        +0,0%   +17,3% 
Stoxx-50                   4.039,49        +0,0%   +10,6% 
DAX                       16.409,71        +0,0%   +17,9% 
FTSE                       7.697,90        +0,1%    +3,2% 
CAC                        7.449,71        -0,2%   +15,1% 
Nikkei-225                32.759,23        -0,4%   +25,5% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                133,24%        +0,70 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,45        -0,02    -0,12 
US-Rendite 10 J.               3,96        -0,04    +0,08 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,93        80,09         -0,2%          -0,16   +1,4% 
Brent/ICE               83,94        84,24         -0,4%          -0,30   +0,9% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               26,25        28,43         -7,7%          -2,18  -64,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.956,85     1.944,87         +0,6%         +11,99   +7,3% 
Silber (Spot)           24,31        24,15         +0,7%          +0,16   +1,4% 
Platin (Spot)          943,78       940,50         +0,3%          +3,28  -11,6% 
Kupfer-Future            3,91         3,88         +0,8%          +0,03   +2,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem späten Schwenk ins Minus am Vortag dürfte die Wall Street auf Erholungskurs gehen. Gestützt werden die Aktienfutures von zurückkommenden Anleiherenditen. Deren Anziehen hatte die US-Börsen am Vorabend ins Minus drehen lassen, nachdem Gerüchte über eine Lockerung des Zinsdeckels der japanischen Notenbank die Runde gemacht hatten. Diese hatten in der Folge zu einem Ausverkauf am US-Anleihemarkt geführt. Denn die Spekulation, die stark in US-Anleihen investierten japanischen Anleger könnten bei höheren Zinsen heimischer Rentenpapiere auf diese umschichten, hatte den US-Rentenmarkt belastet. Zwar teilte die Bank of Japan mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite flexibler handhaben wolle, doch eine echte Aufgabe der bisherigen Geldpolitik sehen Händler nicht. Damit rückt die heimische Geldpolitik in den USA wieder in den Fokus: mit dem noch vor Börsenstart veröffentlichten Arbeitskostenindex, vor allem aber mit dem von der US-Notenbank zur Inflationsbewertung favorisierten PCE-Preisindex stehen wichtige US-Daten auf der Agenda.

Die Intel-Aktie springt vorbörslich um 7 Prozent nach oben, nachdem der Chiphersteller für das zweite Quartal wider Erwarten einen Gewinn ausgewiesen hatte. Analysten hatten mit einem neuerlichen Fehlbetrag gerechnet.

T-Mobile US büßen 0,5 Prozent ein. Die Tochter der Deutschen Telekom hat zwar im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet, doch lag der Umsatz leicht unter dem Analystenkonsens.

Starke Geschäftszahlen verhelfen Mondelez zu einem Plus von 2,9 Prozent. Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal Preiserhöhungen durchsetzen und damit einen schwächeren Absatz kompensieren.

Dagegen enttäuschte der Umsatzausblick des Netzwerkspezialisten und Cisco-Wettbewerbers Juniper Networks. Die Titel brechen um 9 Prozent ein, Cisco verlieren 1,4 Prozent.

Ford geben 1,6 Prozent nach. Der Autohersteller hat bei der Vorlage überraschend guter Zweitquartalszahlen den Jahresausblick erhöht, rechnet aber mit höheren Verlusten im Geschäft mit Elektroautos.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 2Q

12:45 US/Chevron Corp, ausführliches Ergebnis 2Q

12:55 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 4Q

13:00 IT/Intesa Sanpaolo SpA, Ergebnis 1H

Im Laufe des Tages:

- DE/Telefonica Deutschland Holding AG, Investoren- und Analystenkonferenz 2Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Covestro AG, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- DE 
    14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Juli 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+6,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+6,4% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+6,5% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+6,8% gg Vj 
          zuvor:          -16,1 
- US 
    14:30 Arbeitskostenindex 2Q 
          PROGNOSE:     +1,1% gg Vq 
          1. Quartal:   +1,2% gg Vq 
 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Juni 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE:  +0,5% gg Vm 
          zuvor:     +0,1% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+4,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+4,6% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Juli 
          PROGNOSE:     72,6 
          1. Umfrage:   72,6 
          zuvor:        64,4 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Der DAX steigt knapp auf ein neues Allzeithoch, doch bewegen sich die Börsen letztlich kaum. Für Druck auf die globalen Anleihenmärkte sorgte zwischenzeitlich die Bank of Japan. Diese hat Leitzins und Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Allerdings teilte sie mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben wolle. Dies sorgte dafür, dass sogenannte Carry-Trades aufgelöst wurden, was zwischenzeitlich für Abgabedruck an den globalen Anleihenmärkten sorgte. Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren auf Sicht von 24 Stunden wenig verändert bei 2,45 Prozent. Bei den Preisdaten weisen die bisher vorgelegten Inflationszahlen aus Europa auf einen gedämpften Anstieg hin. Im DAX notieren Eon knapp im Minus. Das starke Ergebnis und die angehobene Prognose des Versorgers sind nach Ansicht der Citigroup eine positive Entwicklung. Völlig überraschend sei das allerdings nicht gekommen. Für BASF geht es nach endgültigen Geschäftszahlen um gut 2 Prozent nach oben. Analysten heben die unterschiedliche Entwicklung diverser Firmenteile hervor - einiges liefer besser als gedacht. Evotec sacken um 5 Prozent ab. Wegen des Cyberangriffs mussten die Prognosen gesenkt werden. Patrizia brechen um 11 Prozent ein nach einer Gewinnwarnung. Bei Valeo (-6%) sind die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Jedoch enttäuscht der Cashflow. Continental fallen um 2,3 Prozent und Vitesco um 3,6 Prozent. Bei Kering (-3,0%) überzeugen die Geschäftszahlen nicht ganz. L'Oreal legen 1 Prozent nach besseren Zweitquartalszahlen zu.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:22 Uhr  Do, 18:09 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1013        +0,3%        1,0962         1,0996   +2,9% 
EUR/JPY                153,03        -0,0%        152,79         155,08   +9,0% 
EUR/CHF                0,9554        +0,1%        0,9545         0,9548   -3,5% 
EUR/GBP                0,8556        -0,2%        0,8584         0,8552   -3,3% 
USD/JPY                138,92        -0,4%        138,94         141,06   +5,9% 
GBP/USD                1,2873        +0,6%        1,2779         1,2856   +6,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1600        -0,2%        7,1563         7,1663   +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.194,39        +0,0%     29.180,33      29.281,21  +75,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen hat sich keine einheitliche Tendenz ausmachen lassen. Im Blick stand der Zinsentscheid der japanischen Notenbank. Diese hat den Leitzins und die Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen unverändert belassen. Allerdings teilte die Bank of Japan (BoJ) auch mit, dass sie die bisherige Obergrenze der Zehnjahresrendite von 0,5 Prozent flexibler handhaben wolle. Der Yen wertete nach der BoJ-Entscheidung zunächst weiter auf, gab einen Teil seiner Gewinne aber im Verlauf wieder ab. Die Rendite zehnjähriger japanischer Anleihen zog von 0,500 Prozent an bis auf 0,575 Prozent - den höchsten Stand seit September 2014. Der Nikkei-225 fiel zunächst um über 2 Prozent, machte aber den Großteil seiner Verluste wett. Die höheren Marktzinsen drückten vor allem die Aktien von Immobilienunternehmen. Mitsui Fudosan büßten 1,6 Prozent ein. Auch der Sektor Elektronik wurde verkauft. Aktien von Banken und Versicherungen profitierten hingegen vom Anstieg der Anleiherenditen. Mitsubishi UFJ Financial Group verbesserten sich um 2,5 Prozent und Dai-ichi Life um 7,2 Prozent. Canon fielen um 3,8 Prozent nach Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen. Fujitsu verbilligten sich um 3,9 Prozent; das Unternehmen hatte einen Gewinneinbruch um 75 Prozent vermeldet. Derweil legten die chinesischen Börsen zu. Hier stützte die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli. Standard Chartered stiegen nach Zahlenvorlage um 1,3 Prozent. Auch in Seoul machten die Aktienkurse anfängliche Verluste mehr als wett. Samsung Heavy Industries schlossen 8,4 Prozent höher, nachdem der Werftbetreiber überraschend gute Zahlen vorgelegt hatte.

+++++ CREDIT +++++

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July 28, 2023 07:33 ET (11:33 GMT)