BRÜSSEL (awp international) - Der europäische Automarkt hat auch im Oktober einen herben Dämpfer erlitten. Dabei fiel das Minus allerdings nicht mehr so deutlich aus wie im Vormonat, als die Verkäufe fast um ein Viertel eingebrochen waren. Der Branchenverband Acea machte in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung erneut die neuen EU-Abgasregeln für die Entwicklung verantwortlich.

Die Zahl der Zulassungen in den EU-Ländern fiel den Angaben zufolge um 7,3 Prozent auf 1,08 Millionen Stück. In den ersten zehn Monaten des Jahres nahmen die Neuzulassungen dank kräftiger Zuwächse in früheren Monaten hingegen um 1,6 Prozent auf 13,04 Millionen zu. In Europa gilt das neue Abgas- und Prüfverfahren WLTP seit dem 1. September.

Im Oktober ging die Nachfrage in allen fünf Hauptmärkten zurück. Seit Jahresanfang verzeichneten hingegen nur Italien (-3,2%) und Grossbritannien (-7,2%) ein Minus. In Spanien legten die Zulassungen mit 10,0 Prozent am kräftigsten zu. Dahinter folgten Frankreich (+5,7%) und Deutschland (+1,4%).

Unter den deutschen Autobauern verzeichnete Im Oktober einzig der VW-Konzern sinkende Absätze (-21,5%). Bereits im September waren die Verkäufe der Wolfsburger um fast die Hälfte eingebrochen. BMW steigerte dagegen die Zulassungen im Oktober um 14,5 Prozent. Für Daimler ging es um 7,5 Prozent nach oben. Für den vom französischen Hersteller PSA übernommenen Autobauer Opel wies der Branchenverband zusammen mit Vauxhall ein Minus von 6,7 Prozent aus./he/tos