Basel (awp) - Der Reise-Detailhändler Dufry hat im ersten Halbjahr 2018 beim Umsatz weiter zugelegt. Allerdings gelang dem Unternehmen in der Berichtsperiode nicht bereits der Sprung in die Gewinnzone. Einen konkreten Ausblick gibt Dufry traditionell nicht, der Blick in die Zukunft ist aber positiv.

Die Verkäufe stiegen um 7,2 Prozent auf 4,10 Milliarden Franken, entsprechend einem organischen Wachstum von 5,5 Prozent, teilte Dufry am Freitag mit. Der Bruttogewinn kletterte um 7,7 Prozent auf 2,45 Milliarden, die Marge verbesserte sich leicht auf 59,8 Prozent von 59,5 Prozent. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA legte um 13 Prozent auf 464,1 Millionen zu und erreichte damit einen Rekordwert.

Dufry verringerte den Verlust nach Minderheiten mit -9,6 Millionen nach -24,9 Millionen Franken im Vorjahr weiter, erreichte aber die schwarzen Zahlen nicht. Das Unternehmen verweist darauf, dass das Reinergebnis wegen saisonalen Effekten im zweiten Semester jeweils besser ausfalle.

Mit den Zahlen hat Dufry die Erwartungen nur teilweise erfüllt, besonders beim Gewinn blieb das Unternehmen hinter den Prognosen zurück. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 4,08 Milliarden Franken, für den Bruttogewinn bei 2,45 Milliarden. Der EBITDA wurde bei 467,0 Millionen und das Reinergebnis bei +16,5 Millionen erwartet.

Bei den Regionen zeigte insbesondere Osteuropa, Naher Osten, Asien und Australien mit 22 Prozent ein starkes organisches Wachstum. Der wichtige Markt in Südamerika wuchs durch die Abwertung der Währungen gegenüber dem US-Dollar organisch nur um gut 4 Prozent.

Für das Gesamtjahr zeigt sich Dufry wie üblich wenig konkret. Die Marktbedingungen dürften dank des gesunden Passagierwachstums weltweit positiv bleiben. Allerdings werde wohl auch die Schwäche einiger Märkte in die zweite Jahreshälfte hineinreichen, was aber durch die gute Entwicklung in anderen Bereichen ausgeglichen werden soll, wird CEO Julian Diaz zitiert. Dufry sei bereit, das volle Potenzial der Hochsaison im dritten Quartal auszuschöpfen.

dm/tp