BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will seine Augenheilkunde-Sparte Alcon abspalten und an die Börse bringen. Gleichzeitig kündigte der Konzern am Freitag einen Aktienrückkauf über 5 Milliarden US-Dollar an.

Novartis hatte das lange kriselnden Geschäft bereits im vergangenen Jahr auf den Prüfstand gestellt und sich zuletzt eine Entscheidung bis zum ersten Halbjahr 2019 vorbehalten. Diese fällt nun früher als gedacht: Die strategische Überprüfung habe ergeben, dass eine komplette Abspaltung von Alcon als separat gehandeltes Unternehmen im besten Sinne der Aktionäre sei, teilte Novartis am Freitag in Basel mit. Zuletzt war in der Schweizer Presse bereits über eine bevorstehende Börsennotierung von Alcon spekuliert worden.

Die Abtrennung von Alcon würde es beiden Unternehmen im Alleingang ermöglichen, sich "voll und ganz" auf ihre jeweiligen Wachstumsstrategien zu konzentrieren, argumentierte Novartis nun. Unter anderem müssen noch die Aktionäre auf der Hauptversammlung im kommenden Jahr zustimmen. Novartis peilt an, die Ausgliederung im ersten Halbjahr 2019 abzuschließen. Der Aktienrückkauf soll bis Ende kommenden Jahres durch sein./tav/jha/