Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.064,45   -2,18%   -5,44% 
Stoxx50        3.697,00   -1,76%   -3,18% 
DAX           15.113,97   -2,02%   -4,85% 
FTSE           7.525,55   -1,77%   +3,74% 
CAC            6.852,20   -2,27%   -4,21% 
DJIA          34.586,95   -0,44%   -4,82% 
S&P-500        4.412,48   -0,14%   -7,42% 
Nasdaq-Comp.  13.893,53   +0,74%  -11,19% 
Nasdaq-100    14.364,93   +0,78%  -11,98% 
Nikkei-225    27.079,59   -2,23%   -5,95% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      165,04     -119 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         93,49      93,10  +0,4%     0,39  +24,9% 
Brent/ICE         94,53      94,44  +0,1%     0,09  +21,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.862,43   1.858,65  +0,2%    +3,78   +1,8% 
Silber (Spot)     23,76      23,57  +0,8%    +0,19   +1,9% 
Platin (Spot)  1.031,80   1.029,44  +0,2%    +2,36   +6,3% 
Kupfer-Future      4,51       4,51  +0,0%    +0,00   +1,0% 
 

Erdöl steigt weiter mit der Sorge um eine Preisexpolosion im Falle westlicher Sanktionen gegen Russland, allerdings nicht mehr so kräftig wie am Freitag. Der Goldpreis erholt im Tagesverlauf sich von kleineren Gewinnmitnahmen und legt minimal zu. Der Preis war am Freitag wegen der Ukraine-Krise nach oben geschossen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Die drohende Kriegsgefahr in Europa bleibt auch am Montag das Hauptthema an der Wall Street. Anleger fürchten weiter eine Invasion Russlands in die Ukraine. Die jüngste Meldung bringt etwas Entspannung in den ansonsten angespannten Markt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow wird mit Aussagen zitiert, wonach Russland konkrete Vorschläge zur Deeskalation der Krise vorlegen werde. Mit den Lawrow-Äußerungen haben die Anleiherenditen nach dem Absturz zum Wochenschluss ins Plus gedreht. Die Zehnjahresrendite steigt knapp 8 Basispunkte auf 2,02 Prozent. Dies zumal das Thema Zinswende im Hintergrund weiter schwelt. So hat der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, seinen Wunsch wiederholt, bis 1. Juli 100 Basispunkte Zinserhöhung vorzunehmen. Für ihn steht die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank auf dem Spiel.

Lockheed Martin geben 2,5 Prozent ab. Der Konzern gab bekannt, dass er seine Pläne zum Kauf von Aerojet Rocketdyne Holdings aufgegeben hat. Cisco Systems hat informierten Kreisen zufolge ein Übernahmeangebot für Splunk gemacht. Splunk verteuern sich um 7,8 Prozent, Cisco geben 1,2 Prozent nach. Blackstone büßen 0,5 Prozent ein. Crown Resorts, einer der größten australischen Kasinobetreiber, hat der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft für 6,3 Milliarden Dollar zugestimmt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:30 AU/BHP Group Ltd, Ergebnis 1H

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr schwach - Die Ukraine-Krise hat Europas Börsen schwer belastet. Auslöser am Morgen waren Aussagen des nationalen Sicherheitsberaters der USA, Jake Sullivan, der davor gewarnt hatte, dass Russland noch vor dem Ende der Olympischen Spiele einen Angriff auf die Ukraine starten könnte. Am Nachmittag erholte sich dann aber der Markt von den Tagestiefs mit Entspannungssignalen aus Moskau. Tagesverlierer waren Banken mit Abgaben von 3,2 Prozent und Versicherer mit minus 2,4 Prozent. Deutsche Bank büßten 3,5 Prozent ein, Commerzbank 2,7 Prozent. Allianz fielen 2,8 Prozent und Munich Re 3,4 Prozent. Die Aktien von Raiffeisen Bank fielen gleich um 6 Prozent. Raiffeisen erwirtschaftete im vergangenen Jahr 33 Prozent seines Vorsteuergewinns in Russland. Clariant in der Schweiz brachen um 16 Prozent ein. Der Spezialchemiekonzern verschiebt seine Bilanzvorlage. Delivery Hero drehten im späten Handel deutlich ins Plus und schlossen 5,5 Prozent fester. Im Handel war von einer technischen Erholung die Rede.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 8:04 Uhr  Fr, 17:08 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,1306  -0,3%        1,1339         1,1402  -0,6% 
EUR/JPY                130,81  -0,1%        130,78         132,12  -0,1% 
EUR/CHF                1,0476  -0,2%        1,0495         1,0550  +1,0% 
EUR/GBP                0,8367  +0,0%        0,8381         0,8382  -0,4% 
USD/JPY                115,70  +0,2%        115,35         115,88  +0,5% 
GBP/USD                1,3513  -0,3%        1,3530         1,3604  -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,3570  -0,1%        6,3674         6,3587  +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             42.689,77  +0,7%     42.160,30      43.608,29  -7,7% 
 

Der Dollar zeigt sich im Aufwind, der Dollarindex steigt mit anziehenden Marktzinsen um 0,2 Prozent - der Greenback profitiert auch von seiner Reputation als vermeintlich "sicherer Hafen" in Krisenzeiten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Sehr schwache US-Vorgaben haben zu Wochenbeginn an den ostasiatischen Börsen für teils kräftige Abgaben gesorgt. An der Wall Street hatten die weiter zunehmenden Spannungen um den Ukraine-Konflikt im Handelsverlauf für einen Abwärtsschub gesorgt. Daneben belasteten weiter die Zinssorgen die Stimmung an den US-Börsen. Vor allem die Börse in Tokio zeigte sich sehr schwach, der Nikkei-225 knickte um 2,2 Prozent ein. Auch in Schanghai (-1,0%) und Seoul (-1,6%) ging es nach unten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong lag im späten Handel 1,4 Prozent zurück. Die Krise um die Ukraine trieb die Ölpreise weiter nach oben. An den Börsen standen vor allem die zinssensitiven Technologiewerte unter Druck. Dagegen ging es für die Ölwerte aufwärts. In Tokio gewannen Inpex 6,6 Prozent und in Hongkong rückten CNOOC um 0,4 Prozent vor. In Sydney verteuerten sich Woodside Petroleum, Santos und Beach Energy zwischen 3,6 und 9,4 Prozent. In Schanghai gehörten Bauwerte zu den größten Verlierern angesichts der Besorgnis über die schwache Stimmung auf dem chinesischen Immobilienmarkt. Nach einer volatilen Sitzung schloss der S&P/ASX 200 in Sydney mit einem Plus von 0,4 Prozent. Vor allem Öl- und Bankenwerte schoben den Index ins Plus. Die Banktitel seien potenzielle Profiteure steigender Marktzinsen, hieß es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Bei Voltabox wird wegen schwacher Geschäfte das Eigenkapital knapp

Die Voltabox AG leidet bei der Teilebeschaffung massiv unter gestörten Lieferketten und arbeitet deshalb defizitär. Gemäß dem vorläufigen Konzernabschluss belaufen sich die Eigenmittel zum 31. Dezember 2021 nur noch auf rund 500.000 Euro, teilte der Batteriesystemhersteller mit. In den ersten beiden Quartalen 2022 werde "kein wesentlicher Beitrag zum Gesamtjahresumsatz" erzielt werden.

Airbus sieht in Asien-Pazifik bis 2040 Bedarf für 17.600 neue Flugzeuge

Der Flugzeugbauer Airbus rechnet in der Region Asien-Pazifik im Laufe der nächsten fast 20 Jahre mit einem Bedarf an 17.620 neuen Passagier- und Frachtmaschinen. Getrieben werde die Nachfrage von einem erwarteten Anstieg der Passagierzahlen um 5,3 Prozent pro Jahr sowie einer schnelleren Ausmusterung älterer, weniger treibstoffeffizienter Flugzeuge, teilte Airbus mit. Fast 30 Prozent der neuen Maschinen dürften ältere Modelle ersetzen und am stärksten dürften kleine Flugzeuge, wie etwa aus der A220- und A320-Familie, gefragt sein.

3M erwartet maximal 4 Prozent Wachstum 2022

Der US-Mischkonzern 3M Co hat sich für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 1 bis 4 Prozent vorgenommen. Der Gewinn soll 10,15 bis 10,65 US-Dollar pro Aktie erreichen, teilte das Unternehmen mit. Die Gewinnprognose entsprach den Erwartungen der Wall-Street-Analysten, die laut Factset für 2022 einen Gewinn von 10,38 Prozent je Aktie prognostiziert hatten. Die Umsatzprognose der Analysten liegt bei 36,71 Milliarden Dollar.

George Soros beteiligt sich an E-Nutzfahrzeughersteller Rivian

Der Investor George Soros und sein Soros Fund Management haben eine neue Beteiligung an dem Elektro-Lkw-Startup Rivian Automotive erworben. Aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht Sec geht hervor, dass Soros zum Ende des vierten Quartals rund 20 Millionen Aktien oder etwa 2 Prozent von Rivian hielt.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2022 12:16 ET (17:16 GMT)