Genf/Fort Worth (awp) - Der Augenheilkundekonzern Alcon hat seine Transformation nach der Abspaltung von Novartis erfolgreich abgeschlossen. Nun will CEO David Endicott mit seinem Unternehmen kräftig wachsen: Er sieht sich auf Kurs, mit Alcon bis 2027 die angestrebte Umsatzmarke von 12 Milliarden Dollar zu knacken.

Trotz Herausforderungen wie dem starken US-Dollar und steigenden Kosten durch die Inflation zeigt sich Endicott zuversichtlich bezüglich der finanziellen Prognosen für das Jahr 2024, wie er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP sagt. "Das kommt vom Umsatzwachstum in unserem Kerngeschäft", erklärt er. Ausserdem sei er zuversichtlich, was die Breite der Wachstumstreiber des Unternehmens angehe.

Endicott bekräftigte daher das Ziel, bis 2027 einen Umsatz von 12 Milliarden US-Dollar zu erreichen. "Wenn wir so weiterwachsen wie bisher, sagen wir im mittleren einstelligen Bereich, dann schaffen wir das", sagt der Manager. Alcon habe die Transformationsziele nach der Abspaltung von Novartis erfolgreich umgesetzt und agiere nun in einem normalen Entwicklungstempo.

Im Gespräch äussert sich Endicott auch zur Markteinführung des Produktkandidaten AR-15512 gegen trockene Augen, dessen Zulassungsantrag Mitte 2024 bei der FDA eingereicht werden soll. Er betont die Bedeutung dieses Produkts als symbolischen Wiedereinstieg von Alcon in das Pharmageschäft und hofft auf einen Produktstart im Sommer 2025. "Umsätze in nennenswertem Umfang sollten wir dann ab Anfang 2026 damit erzielen können."

In Bezug auf Übernahmen möchte Alcon eigentlich dasselbe tun "wie immer". "Manchmal kaufen wir patentierte Ideen, die zwar etwas kleiner sind, aber unsere Forschung bereichern", sagt Endicott. "Wir könnten schon auch eine Milliardenübernahme stemmen - aber den Sinn sehen wir im Moment eher nicht."

(Das vollständige Interview können Sie auf dem Premium-Dienst von AWP lesen.)

kw/jb