Ein Ausschuss von indischen Gesetzgebern wird Anfang nächsten Jahres Gespräche mit vier staatlichen Banken führen. Dabei geht es um Bankengesetze, die unter anderem Fusionen und Übernahmen regeln, wie aus einem Regierungsdokument hervorgeht.

Das Treffen wird auch informelle Gespräche mit der indischen Zentralbank über das Gesetz, das ihre Funktionsweise und die Aufsicht regelt, sowie separate Beratungen mit fünf Versicherungsunternehmen über die Versicherungsgesetze des Landes umfassen, so das Dokument.

Informelle Gespräche werden mit Vertretern der UCO Bank und der Union Bank of India am 2. Januar 2024 und zwischen der Bank of Maharashtra und der Bank of India am 6. Januar 2024 in den westlichen Städten Mumbai und Goa stattfinden, so das am 16. November veröffentlichte Dokument.

Die Gründe für die Gespräche wurden nicht genannt.

Ein Treffen mit der Insurance Regulatory and Development Authority of India, der Life Insurance Corporation, der SBI Life Insurance, der National Insurance Co, der Oriental Insurance und der New India Assurance Co ist ebenfalls für den 2. Januar vorgesehen.

Zwei Quellen aus dem indischen Finanzministerium, die anonym bleiben wollten, sagten gegenüber Reuters, dass die Regierung keinen Vorschlag zur Fusion der öffentlichen Banken erwäge und dass die Gespräche Teil einer Routineübung seien. Eine E-Mail an das Finanzministerium des Landes blieb unbeantwortet.

Die indische Regierung hat für 2019 die Fusion von 10 staatlichen Banken zu vier Kreditgebern angekündigt.

Staatliche Banken machen gemessen an den Vermögenswerten und Einlagen immer noch über 60% des indischen Bankensystems aus. (Berichterstattung von Dhwani Pandya; Redaktion: Michael Perry)