Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BMW - Betriebsratschef Manfred Schoch hat vor dem Verlust unzähliger Arbeitsplätze durch ein EU-weites Verbot von Benzin- und Dieselautos ab 2025 gewarnt. "Wir werden eine Arbeitslosigkeit erleben, wie wir sie noch nie gehabt haben. Wenn die Politiker hier den Hebel umlegen, wird es zappenduster in Deutschland", sagte Schoch am Donnerstagabend in München bei einem Forum des Autoclubs Mobil in Deutschland. (Handelsblatt)

WIRECARD - Der des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs, der Untreue und Marktmanipulation beschuldigte frühere Wirecard-Chef Markus Braun bleibt im Gefängnis. Das entschied jetzt das Oberlandesgericht München im Rahmen einer Haftprüfung, wie es aus informierten Kreisen hieß. Ein Sprecher des Gerichts wollte dies auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren. (Handelsblatt)

COMMERZBANK - Die Commerzbank wird die Negativzinsen der EZB künftig in noch größerem Umfang an ihre Firmenkunden weiterreichen. "Wir werden unsere Regeln noch mal verschärfen müssen und Freibeträge in einigen Fällen senken", kündigte Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer im Handelsblatt-Interview an. Auch bei Krediten müssen sich Unternehmen nach der Corona-Pandemie aus Sicht von Kotzbauer mittelfristig auf höhere Preise einstellen. "Kredite waren viele Jahre lang zu billig - das ist ein zentrales Problem des deutschen Bankensektors." (Handelsblatt)

MODERNA - Der Impfstoffhersteller Moderna arbeitet gegen Varianten des Corona-Virus und weitet die Produktion aus. Der Europa-Chef Dan Staner zeigt sich in einem Interview "vorsichtig optimistisch", gemachte Lieferzusagen auch zu erfüllen. (FAZ)

BVB - Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, geht davon aus, dass es noch lange dauern wird, bis sich der Fußball-Bundesligist von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erholt hat. "Ich rechne damit, dass es mindestens fünf Jahre braucht, um hinsichtlich der Verbindlichkeiten den Status quo vor der Coronakrise zu erreichen", sagte Watzke im Interview mit dem Handelsblatt. (Handelsblatt)

BIRKENSTOCK - Die Familie Birkenstock steht kurz davor, die Mehrheit an dem mit 4 Milliarden Euro bewerteten Sandalenhersteller an den US-Finanzinvestor L Catterton zu verkaufen. Direkt an dem Deal beteiligt ist auch der französische Milliardär Bernard Arnault über sein persönliches Beteiligungsvehikel Financière Agache. Der Bieterrivale CVC hat das Nachsehen. (Börsen-Zeitung/SZ/FAZ)

KRONES - Krones lässt das erste Verlustjahr nach der Finanzkrise hinter sich und will im laufenden Jahr Umsatz und operatives Ergebnis steigern. "Wir gehen mit einem Grundoptimismus in das Jahr 2021", sagte Vorstandschef Christoph Klenk im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Es blieben zwar angesichts der Pandemie Unsicherheiten: "Aber mit dem aktuellen Auftragsbestand können wir sicher sein, dass Krones mindestens bis zum Sommer keine Kurzarbeit braucht." Im vierten Quartal zeigten sich Anzeichen einer Besserung. (Börsen-Zeitung)

LIEFERANDO - Die Internetplattform Lieferando erreicht den hungrigen Nutzer von gleich mehreren Seiten. Über die eigene App und im Internet können Kunden Restaurants suchen und dort bestellen, hier erhält die Plattform eine Provision von 13 Prozent. Erfolgt die Lieferung an den Kunden über einen Lieferando-Fahrer, werden für die Gastronomen 30 Prozent fällig. Nach einer Recherche des Bayerischen Rundfunks wurde bekannt, dass der Essensvermittler in Deutschland bis zu 50.000 eigene Websites betreibt, die dem Internetangebot der Restaurants verblüffend ähneln. Der Verdacht ist, dass Lieferando mit diesen Schattenwebsites, die zudem in der Suchmaschine von Google prominent platziert sind, Verbraucher abgreift, um Bestellung über seine Plattform zu generieren. (FAZ)

DJG/pi/sha

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February 26, 2021 00:32 ET (05:32 GMT)