Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Sydney blieb die Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:26 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.635,47    +1,2%     +2,5% 
Stoxx50        4.193,32    +1,4%     +2,4% 
DAX           16.961,39    +0,3%     +1,3% 
FTSE           7.635,09    +1,4%     -2,6% 
CAC            7.634,14    +2,3%     +1,2% 
DJIA          38.153,59    +0,3%     +1,2% 
S&P-500        4.899,20    +0,1%     +2,7% 
Nasdaq-Comp.  15.511,77    +0,0%     +3,3% 
Nasdaq-100    17.487,05    -0,2%     +3,9% 
Nikkei-225    35.751,07    -1,3%     +6,8% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      134,36      -25 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,26        77,36         -1,4%          -1,10   +5,6% 
Brent/ICE               81,35        82,43         -1,3%          -1,08   +5,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                27,7        27,55         +0,5%          +0,15  -14,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.017,33     2.020,81         -0,2%          -3,48   -2,2% 
Silber (Spot)           22,76        22,90         -0,6%          -0,14   -4,3% 
Platin (Spot)          916,35       889,50         +3,0%         +26,85   -7,6% 
Kupfer-Future            3,86         3,87         -0,4%          -0,01   -0,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben mit knapp 1,5 Prozent etwa die Hälfte der kräftigen Vortagesgewinne wieder ab, als die Notierungen auf die höchsten Stände seit zwei Monaten geklettert waren. Auslöser war unter anderem das starke US-Wirtschaftswachstum, das die Spekulationen über eine steigende Nachfrage befeuert hatte.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die US-Aktienindizes gehen im Handelsverlauf am Freitag mehr und mehr in eine Seitwärtsbewegung über. Gleich zum Start hatte der Dow-Jones-Index mit 38.215 Punkten ein Allzeithoch markiert, wozu ihm aber schon relativ wenig Punkte gereicht hatten. Nach der jüngsten Rekordjagd kommt das nun verhaltene Geschäft nicht überraschend, zumal es zuletzt in der Breite sechs Handelstage in Folge nach oben gegangen war. Dabei markierten neben dem Dow-Jones-Index auch der S&P-500 und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Dazu steht in der kommenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Kalender, in deren Vorfeld sich oft Zurückhaltung breitmacht. Von neuen Inflationsdaten kommt kein Impuls. Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember etwas stärker als erwartet. Das passt in das unter der Woche vom unerwartet stark ausgefallenen US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal gezeichnete Bild einer widerstandsfähigen Konjunktur. Im Fokus steht die Intel-Aktie, deren Kurs nach dem Quartalsbericht und dem Ausblick um fast 11 Prozent einknickt. Mit der Intel-Enttäuschung büßt der S&P-Subindex der Halbleiteraktien knapp 2 Prozent ein. Unter den Halbleiterwerten geben AMD um 1,1, Nvidia um 0,4 und Qualcomm um 1,6 Prozent nach. American Express machen einen Satz um über 7 Prozent. Das Kreditkarten-Unternehmen hat im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn je Aktie die Markterwartungen zwar leicht verfehlt, ist aber zuversichtlich für den Gewinn 2024.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Positive Nachrichten lieferte erneut die Berichtssaison. Und hier vor allem LVMH aus dem Sektor der Luxusgüterhersteller. Die Aktie legte nach überzeugenden Zahlen um 12,8 Prozent zu, der Sektorindex stieg um 5,3 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt waren es die Werte aus dem Gesundheitssektor, die das Interesse der Anleger nach Zahlen auf sich zogen. So stiegen Sartorius um 9,9 Prozent. Auf der anderen Seite büßten RWE nach einem enttäuschenden Ausblick 6,0 Prozent ein. Der DAX lag in Reichweite des Allzeithochs bei 17.003 Punkten. Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat wegen der vielen Krisen und Kriege dagegen einen Dämpfer erlitten. Aber auch die Getränke-Hersteller, die zuletzt gemieden wurden, waren gesucht. Remy Cointreau haussierten um 15,2 Prozent nach einem besseren Zwischenbericht. Pernod Ricard legten um 7,9 Prozent zu, der Sektor Food & Beverage gewann 2,4 Prozent. In der Schweiz sprangen Lonza um 14,4 Prozent nach oben. Hier sorgten die Geschäftszahlen ebenfalls für Erleichterung.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 7.59 Uhr  Do, 17:05 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0866        +0,2%        1,0831         1,0829   -1,6% 
EUR/JPY                160,75        +0,4%        160,02         159,79   +3,3% 
EUR/CHF                0,9385        -0,2%        0,9401         0,9396   +1,1% 
EUR/GBP                0,8546        +0,1%        0,8530         0,8527   -1,5% 
USD/JPY                147,94        +0,2%        147,76         147,57   +5,0% 
GBP/USD                1,2713        +0,0%        1,2698         1,2699   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1840        +0,0%        7,1889         7,1819   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             41.796,87        +4,7%     40.100,85      39.743,14   -4,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex gibt um 0,2 Prozent nach. Auch am Devisenmarkt, wo sich zuletzt keine klaren Richtungen durchsetzten, seien die Blicke schon auf die Fed-Sitzung in der kommenden Woche gerichtet, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend abwärts ist es am Freitag mit den Kursen an den ostasiatischen Aktienmärkten gegangen. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Donnerstag neue Rekordstände markiert wurden, verpufften meist. Auf der Börse in Tokio lasteten erneut Zinserhöhungsängste, an den chinesischen Handelsplätzen drückten Zweifel an einer Erholung der heimischen Wirtschaft die Aktienkurse. Nach Börsenschluss am Freitag kündigte die chinesische Regierung neue Hilfen für den kriselnden Immobiliensektor an. Zu Wochenbeginn war der Nikkei-225 noch auf den höchsten Stand seit 34 Jahren gestiegen. Seit aber am Dienstag der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan (BoJ) von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt hatte, nahmen die Anleger in Tokio Gewinne mit, wie Händler sagten. Die Aktien chinesischer Biotech-Unternehmen wurden abverkauft, nachdem US-Politiker einen Gesetzesvorschlag vorgelegt hatten, mit dem der Zugang der Unternehmen zum US-Markt eingeschränkt werden soll. In der Gesetzesvorlage wurden Wuxi Apptec explizit genannt. Ihre Aktien fielen in Hongkong um 16,2 Prozent und Wuxi Bio um fast 19 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEUTSCHE BAHN

Der Notfahrplan für die Zeit des Lokführerstreiks funktioniert nach Angaben der Deutschen Bahn stabil: "Etwa 20 Prozent des Angebots fahren wir", sagte Konzernsprecherin Anja Bröker bezogen auf den Fernverkehr. Die Züge seien zuverlässig unterwegs und auch nicht übermäßig besetzt.

MANZ

hat beim Umsatz im vergangenen Jahr schlechter abgeschnitten als in Aussicht gestellt. Der Umsatz lag nach vorläufigen Zahlen wegen Projektverzögerungen und verspäteten Auftragseingängen in etwa auf dem Vorjahresniveau von 251 Millionen Euro statt niedrig zweistellig zu wachsen. Die Margenprognose hat Manz jedoch erfüllt.

WIRECARD

Bestätigung in letzer Instanz: Der Bund haftet nicht für Anlegerverluste im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal. Mit einem Beschluss wies der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe eine Nichtzulassungsbeschwerde gegen eine Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt am Main zurück.

APPLE

hat im vergangenen Jahr in China erstmals den höchsten Anteil auf dem Smartphone-Markt erreicht. Wie das Marktanalyseunternehmen Canalys mitteilte, kam der US-Konzern mit seinen iPhones in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf einen Marktanteil von 19 Prozent.

SHELL

stellt seinen Standort im rheinländischen Wesseling neu auf. Der Hydrocracker wird in eine Produktionsanlage für Grundöle der "Gruppe III" umgewandelt, die der Herstellung hochwertiger Schmierstoffe wie Motoren- und Getriebeöle dienen. Die Rohölverarbeitung am Standort Wesseling werde 2025 enden, aber im Werksteil Köln-Godorf weitergeführt.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2024 12:30 ET (17:30 GMT)