Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.915,50       +0,4%           +2,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.645,25       +0,7%           +3,7% 
Euro-Stoxx-50              4.542,59       +1,7%           +0,5% 
Stoxx-50                   4.106,66       +1,2%           +0,3% 
DAX                       16.836,33       +1,3%           +0,5% 
FTSE                       7.515,61       +0,4%           -3,2% 
CAC                        7.454,66       +0,9%           -1,2% 
Nikkei-225                36.226,48       -0,8%           +8,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,04       +0,14           -3,13 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               74,15        74,37         -0,3%          -0,22   +2,7% 
Brent/ICE               79,25        79,55         -0,4%          -0,30   +2,8% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               27,55        27,13         +1,6%          +0,43  -15,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.033,83     2.029,28         +0,2%          +4,55   -1,4% 
Silber (Spot)           22,78        22,43         +1,6%          +0,35   -4,2% 
Platin (Spot)          913,35       904,00         +1,0%          +9,35   -7,9% 
Kupfer-Future            3,88         3,79         +2,3%          +0,09   -0,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Abgaben. Die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten stützen den Markt weiterhin, aber der Aufwärtstrend scheint begrenzt zu sein, da die Ölproduktion und das Angebot nicht direkt betroffen sind, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Weiter aufwärts dürfte es zur Wochenmitte an der Wall Street gehen. Damit dürften die jüngsten Rekordhochs wieder in Reichweite rücken. Aber auch neue Rekordstände sind möglich. Unterstützung dürfte vom Anleihemarkt kommen, wo es für die Renditen leicht nach unten geht. Den Takt gibt weiterhin die Berichtssaison vor. Für einen Impuls könnten die kurz nach der Eröffnung anstehenden Einkaufsmangerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Servicebereich für Januar sorgen. Die Aktien von Netflix springen vor der Startglocke um gut 10 Prozent nach oben. Hier sorgt vor allem der deutliche Anstieg der Abonnentenzahl für eine positive Stimmung. Texas Instruments reduzieren sich dagegen, nachdem das Unternehmen für sein Schlussquartal 2023 durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt und einen pessimistischen Ausblick gegeben hatte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

15:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q

22:08 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/RWE AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 51,2 
          zuvor:    51,4 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 47,2 
          zuvor:    47,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest - Neue Rekordstände an der Wall Street helfen der Stimmung, aber auch die an Fahrt aufnehmende Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks liefert positive Überraschungen. Beobachter sind optimistisch, dass die Marktschätzungen für die Berichtssaison geschlagen werden können. Der DAX profitiert von SAP, die nach überzeugenden Zahlen auf ein Allzeithoch gestiegen sind. Der Index der Technologiewerte legt um 3,7 Prozent zu, neben SAP (+6,3%) überzeugen hier ASML (+6,8%) mit Zahlen. Die Blicke richten sich zunehmend auf die Entscheidung der EZB am Donnerstag. Es gilt als ausgemacht, dass diese ihre Geldpolitik bestätigen wird. Der Fokus liegt daher auf dem Ausblick. Die EZB dürfte nach Einschätzung der Commerzbank darauf bedacht sein, die euphorischen Markterwartungen im Hinblick auf schnelle Zinssenkungen deutlich zu dämpfen. Ein optimistischer Ausblick von Easyjet für das anstehende Sommergeschäft stützt die Aktie und den Sektor. Easyjet gewinnen 3,7 Prozent, Lufthansa ebenfalls 3,7 und IAG 2,4 Prozent. Siemens Energy haussieren um 7,9 Prozent. Die Geschäftszahlen sind durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. Alstom hat durchwachsene Drittquartalszahlen vorgelegt. Die Aktie verliert 6,3 Prozent. Nach schwachen Geschäftszahlen geraten Puma unter Druck, der Kurs verliert 7 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8.12 Uhr  Di, 17:09 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0891        +0,3%        1,0868         1,0837   -1,4% 
EUR/JPY                160,56        -0,3%        160,61         160,81   +3,2% 
EUR/CHF                0,9421        -0,2%        0,9444         0,9441   +1,5% 
EUR/GBP                0,8551        -0,1%        0,8549         0,8553   -1,4% 
USD/JPY                147,44        -0,6%        147,79         148,41   +4,7% 
GBP/USD                1,2736        +0,4%        1,2711         1,2669   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1588        -0,1%        7,1750         7,1748   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             40.275,99        +2,2%     39.852,87      39.053,71   -7,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Mit einem deutlichen Minus zeigt sich der Dollar. Für den Dollar-Index geht es um x,x Prozent nach unten. ING-Währungsanalyst Francesco Pesole zeigt sich wenig überrascht von der Dollar-Schwäche und traut dem Greenback weitere Abschläge zu. Denn der Dollar-Anstieg des Vortages sei "ziemlich überraschend" gekommen, ein klarer Katalysator habe gefehlt. "Der Anstieg der US-Zinsen schien nicht groß genug, um die Rotation von europäischen Devisen zurück in den Dollar zu rechtfertigen", erläutert er. Man sehe daher Raum für eine Ausweitung der über Nacht begonnenen Dollar-Korrektur am Mittwoch.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Auf dem japanischen Aktienmarkt lasteten Zinserhöhungsängste. An den chinesischen Börsen ging es dagegen vor allem gegen Ende der Sitzung deutlich aufwärts, nachdem anfangs Zweifel an einer tragfähigen Erholung der heimischen Wirtschaft von dem pandemiebedingten Einbruch die Kurse gedrückt hatte. Der Aktienmarkt in Hongkong wurde derweil zusätzlich gestützt von Kursgewinnen des Schwergewichts Alibaba. Die Bank of Japan (BoJ) hatte zwar am Dienstag an ihrer ultralockeren Geldpolitik zunächst festgehalten, während der anschließenden Pressekonferenz stimmte BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda die Märkte jedoch vorsichtig auf ein mögliches Ende der Negativzinsen ein. In Schanghai zog der Composite-Index in den letzten Handelsminuten kräftig an. Beobachter vermuteten Stützungskäufe von staatlicher Seite. Schon am Dienstag waren die chinesischen Aktien von einem Bericht gestützt worden, demzufolge die zuständigen Stellen mit geeigneten Maßnahmen dem Ausverkauf an den chinesischen Börsen entgegenwirken wollen. Beobachter hielten es jedoch für wenig wahrscheinlich, dass ein Aktienstabilisierungsfonds eingerichtet wird, denn die chinesische Regierung konzentriere sich eher auf die Unterstützung der Realwirtschaft. Alibaba verbesserten sich um 5,5 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass die beiden Unternehmensgründer Jack Ma und Joseph Tsai ihre Anteile an dem Unternehmen kräftig aufgestockt haben.

+++++ CREDIT +++++

Praktisch unbewegt präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch. Vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag ist mit größeren Bewegungen nicht mehr zu rechnen. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB ihre Politik bestätigen wird. Der Fokus liegt daher auf dem Ausblick. Wie erwartet setzt die Bekanntgabe der Einkaufsmanagerindizes keine großen Akzente am Markt. Die Sammelindizes sowohl für Deutschland wie auch für Frankreich sind im Januar schwächer als erwartet ausgefallen. Die Daten unterstreichen das rezessive Bild der europäischen Wirtschaft.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

kann sich auch auf dem großen chinesischen Markt Hoffnungen für die hochdosierte Variante des Augenmedikaments Eylea machen. Das Center for Drug Evaluation der chinesischen Arzneimittelbehörde NMPA habe den Zulassungsantrag für Aflibercept 8 mg zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration akzeptiert.

DEUTSCHE BAHN

Nach dem Start des mehrtägigen Streiks der Lokführer im Personenverkehr hat der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, den Arbeitskampf verteidigt. "Das ist verhältnismäßig, das ist rechtmäßig, es ist zulässig", sagte Weselsky im ZDF-Morgenmagazin.

PUMA

hat nach einer Abwertung des Argentinischen Peso von 54 Prozent im Dezember die Markterwartungen im Schlussquartal verfehlt. Die Rechnungslegung für Hochinflationsländer führte zu einem währungsbereinigten Umsatzrückgang um 4,0 Prozent.

ANDRITZ

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January 24, 2024 07:09 ET (12:09 GMT)