Zürich (awp) - Die Zürcher Kantonalbank expandiert in die Westschweiz. Die grösste Kantonalbank der Schweiz eröffnet ein Vertriebsbüro in Lausanne. Sie will damit ihr Geschäft mit Pensionskassen und institutionellen Kunden in der Romandie weiter ausbauen.

Mit der neuen Westschweizer Vertretung und der Aufstockung um drei Berater wolle die ZKB näher zu bestehenden und zukünftigen Kunden rücken, heisst es in einer Mitteilung der Kantonalbank vom Dienstag. Die Romandie biete für die ZKB "attraktives Wachstumspotenzial". Bei der neuen Niederlassung handelt es sich um die erste physische Vertretung der ZKB in einem anderen Schweizer Kanton.

Mit dem Vorstoss in die Romandie reagiert die ZKB nicht zuletzt auf die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. In einem veränderten Wettbewerbsumfeld mit nur noch einer Grossbank sei die ZKB eine "professionelle und kompetente Alternative", wird Heini Dändliker, Leiter Key Account Management und Firmenkunden Markt Schweiz in der Mitteilung zitiert. "Der Bedarf nach einem zweiten starken Anbieter ist stark spürbar, das gilt speziell auch für die Westschweiz." Laut einem Artikel der NZZ vom Dienstag wechseln zwei Berater von der Credit Suisse zur ZKB.

Weitere Geschäftsstellen in anderen Kantonen sind offenbar nicht geplant, wie Jürg Bühlmann, Leiter Firmenkunden, gegenüber der NZZ erklärte. Insbesondere werde die ZKB weiterhin in anderen Kantonen keine Filialen eröffnen und auch nicht andere Kantonalbanken etwa im Geschäft mit den KMU konkurrenzieren. "Die meisten Kantonalbanken bieten unsere Dienstleistungen für Pensionskassen gar nicht an,"

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