Inventiva gab die Veröffentlichung zusätzlicher Ergebnisse der klinischen Phase IIb-Studie NATIVE in Nature Communications bekannt, die eine Verbesserung von Markern der kardiometabolischen Gesundheit bei Patienten mit MASH/NASH, die mit Lanifibranor behandelt wurden, belegen. In der klinischen Phase-IIb-Studie von NATIVE, die nach einer 24-wöchigen Behandlung mit Lanifibranor 800 mg und 1200 mg täglich eine Verbesserung der Leberhistologie, einschließlich der Auflösung von NASH und der Verbesserung der Fibrose, nachwies, wurde auch eine breite Palette von Markern für die kardiometabolische Gesundheit gemessen. Nach der Behandlung mit Lanifibranor zeigte die Studie bei Patienten mit MASH/NASH mit und ohne Typ-2-Diabetes und mit oder ohne Fettleibigkeit eine signifikante Verbesserung der Marker für Insulinresistenz (Nüchterninsulinspiegel, HOMA-IR), glykämische Kontrolle (Nüchternglukose, HbA1c), Lipidstoffwechsel (Triglyceride, HDL-C, APO-B, APO-B/APO-A1), Adiponectin, systemische Entzündung (hs-CRP, Ferritin), diastolischer Blutdruck und Lebersteatose (histologische Einstufung und ultraschallbasiert (Fibroscan CAPTM)).

Wichtig ist, dass die Behandlung mit Lanifibranor auch zu einer Senkung des Nüchternblutzuckerspiegels auf normale Werte führte, und zwar bei 71% der Patienten mit MASH/NASH und Prädiabetes, die mit der 1200-mg-Dosis behandelt wurden, und bei 67% der Patienten, die mit der 800-mg-Dosis behandelt wurden, gegenüber 11% der Patienten unter Placebo. Darüber hinaus entwickelte sich bei keinem der mit Lanifibranor behandelten Patienten mit MASH/NASH und Normoglykämie bei Studienbeginn in Woche 24 ein Prädiabetes, während dies bei 26% der Patienten in der Placebo-Gruppe der Fall war. Darüber hinaus verbesserten sich 38% bzw. 44% der Patienten mit MASH/NASH und hohem kardiovaskulärem Risiko (basierend auf Lipid- und Entzündungsmarkern), die mit 1200 mg bzw. 800 mg Lanifibranor behandelt wurden, in Woche 24 auf ein mittleres oder niedriges kardiovaskuläres Risiko, und 44% bzw. 35% der Patienten mit mittlerem Risiko verbesserten sich auf ein niedriges Risiko, wenn sie mit 1200 mg bzw. 800 mg Lanifibranor behandelt wurden.

In der Placebogruppe verbesserten sich jedoch nur 26% der Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko auf ein mittleres Risiko und 13% von einem mittleren auf ein niedriges kardiovaskuläres Risiko. Die Gewichtszunahme, die bei einem Teil der mit Lanifibranor behandelten Patientenpopulation beobachtet wurde, ging nachweislich mit einer Verbesserung aller Marker für die kardiometabolische Gesundheit einher, ähnlich wie bei den mit Lanifibranor behandelten Patienten, die während der gesamten Studie ein stabiles Gewicht hielten. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zur Gewichtszunahme, die bei Patienten unter Placebo beobachtet wurde und die mit einer Verschlechterung der kardiometabolischen Marker einherging.

Diese Ergebnisse unterstreichen den entscheidenden Unterschied zwischen der Gewichtszunahme unter Lanifibranor, die als metabolisch gesund definiert werden kann und mit einer Verbesserung der Insulinresistenz einhergeht, und der bei Patienten unter Placebo beobachteten Gewichtszunahme, die metabolisch ungesund ist und durch den Lebensstil beeinflusst wird. Darüber hinaus stieg der Adiponectinspiegel nach der Behandlung mit 1200 mg bzw. 800 mg Lanifibranor bei 95% bzw. 86% der Patienten an, während dies in der Placebogruppe nur bei 10% der Patienten der Fall war. Der Anstieg des Adiponektinspiegels in Woche 24 korrelierte mit einer Verbesserung der Marker für Insulinresistenz, Blutzuckerkontrolle, Fettstoffwechsel und Steatose sowie hs-CRP, Aminotransferasen und einer Verbesserung der leberhistologischen Endpunkte für Krankheitsaktivität und Fibrose.