BERLIN/FRANKFURT (awp international) - Die Lufthansa muss wegen des Warnstreiks des Sicherheitspersonals an den Berliner Flughäfen am Montagmorgen acht Verbindungen ausfallen lassen. Betroffen seien jeweils vier Flüge zwischen Berlin-Tegel und Frankfurt sowie Berlin-Tegel und München, teilte die Airline am Sonntag mit. Die 850 betroffenen Passagiere könnten ihre Tickets nun zur Fahrt mit der Bahn einsetzen, hiess es. Denn die Fluggäste dürften "in dieser Zeit voraussichtlich keine Möglichkeit haben, ihre gebuchten Flüge zu erreichen".

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Sicherheitsfirmen in Tegel und Schönefeld zu einem Ausstand von 5.00 Uhr bis 8.45 Uhr aufgerufen. Alle Passagiere sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline zur Lage informieren, empfahl die Berliner Flughafengesellschaft. Auch die Lufthansa betonte, Kunden könnten sich unter lh.com über den Flugstatus erkundigen. "Passagiere, die ihre Daten online hinterlegt haben, werden aktiv informiert."

Hintergrund des Warnstreiks ist die bislang ergebnislose Tarifrunde zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und Verdi für rund 23 000 Beschäftigte der Flugsicherheit. Zum Jahresende war die Friedenspflicht ausgelaufen. Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser kritisierte: "Es ist bedauerlich, dass das neue Jahr schon wieder mit Unregelmässigkeiten für unsere Fluggäste beginnt."/jap/DP/he