Mailand (awp) - Das italienische Pharmaunternehmen Newron setzt alle Hoffnung auf die anstehenden Daten zu seinem Schizophrenie-Hoffnungsträger Evenamide. Entsprechend liegt der Fokus auf dem Start der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie.

In dieser Studie 003 soll der Kandidat Evenamide als Zusatztherapie bei Patienten eingesetzt werden, die an behandlungsresistenter Schizophrenie leiden, teilte Newron am Freitag mit. Darüber hinaus untersucht das Unternehmen den Wirkstoff auch bei Patienten mit chronischer Schizophrenie, die unzureichend auf ihre derzeitigen Antipsychotika ansprechen, aber nicht als behandlungsresistent eingestuft sind. Für diese Studie 008A werden weiterhin Patienten aufgenommen, die Ergebnisse werden zwischen Ende 2023 und Anfang 2024 erwartet.

Über hierfür ausreichende finanzielle Mittel verfügt Newron auch. Zusammen mit dem Pipeline-Update legte das Unternehmen seine Halbjahreszahlen vor. Demnach reichen die liquiden Mittel in Höhe von 17,1 Millionen Euro bis weit in das kommende Jahr hinein.

Die Einnahmen aus Lizenzerträgen und Umsatzbeteiligungen hat Newron im ersten Halbjahr 2023 auf 5,5 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Dem standen nahezu konstante Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 5,7 Millionen gegenüber. Die Verwaltungskosten waren mit 4,1 Millionen ebenfalls nur leicht höher als im ersten Halbjahr 2022.

Unter dem Strich blieb ein Verlust von knapp 7 Millionen Euro übrig, nachdem er im Vergleichszeitraum 2022 noch bei 8,6 Millionen gelegen hatte.

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