Basel (awp) - Die Generika-Spezialistin Sandoz kommt einer EU-Zulassung für das Biosimilar Trastuzumab einen wichtigen Schritt näher. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme abgegeben, wie die Noch-Novartis-Tochter am Montag mitteilte.

Im Falle einer positiven Entscheidung würde Sandoz damit ein Biosimilar zur Behandlung einer bestimmten Form von Brustkrebs und Magenkrebs auf den Markt bringen. Bei dem Referenzmittel handelt es sich um den altgedienten Blockbuster Herceptin von Roche, für den der Patentschutz schon seit einiger Zeit abgelaufen ist.

Entwickelt wurde das Biosimilar vom Biotechunternehmen EirGenix, mit dem Sandoz im April 2019 eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet hatte. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird EirGenix weiterhin für die Entwicklung und Herstellung von Trastuzumab verantwortlich sein, während Sandoz die Rechte für die Vermarktung des Medikaments nach der Zulassung in den jeweiligen Märkten hält.

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