Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AGILE ROBOTS - Das Robotikunternehmen Agile Robots aus München übernimmt den Wettbewerber Franka Emika. Wie das Handelsblatt von Insidern erfuhr, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Matthias Hofmann Agile Robots den Zuschlag erteilt. Damit gehen die beiden anderen Interessenten - die Beteiligungsgesellschaft Schoeller und die Firma Neura Robotics - leer aus. Offiziell wurde über die Konditionen des Deals zunächst nichts bekannt. Dem Vernehmen nach beträgt der Kaufpreis 28,5 Millionen Euro. (Handelsblatt)

RENE BENKO - Investoren der Signa Holding von Immobilienunternehmer René Benko haben Anfang dieser Woche über die Zukunft des in die Krise geratenen Konzerns beraten. In dem Video-Call wurden sie sich nach Spiegel-Informationen einig, dass der Signa-Unternehmer die Macht über sein Reich abgeben muss. Ansonsten solle Benko kein weiteres Geld der Gesellschafter erhalten, um die Existenz seiner Gruppe sichern zu können, beschloss die Runde. Das Vertrauen "aller Investoren" sei weg, sagt einer der Geldgeber, "unwiederbringlich". Lindt-&-Sprüngli-Patriarch Ernst Tanner habe an der Sitzung teilgenommen, genauso Strabag-Patron Hans Peter Haselsteiner, Kaffeemaschinen-Unternehmer Arthur Eugster, sowie Fressnapf-Gründer Torsten Toeller und Mitglieder der wohlhabenden südamerikanischen Logistik-Dynastie Arduini. (Spiegel)

SIGNA - Nach dem Baustopp am Elbtower hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) staatliche Hilfen für das Großprojekt ausgeschlossen. Die Stadt werde "keine finanziellen Belastungen übernehmen", sagte Tschentscher. Die Verträge mit dem Bauherrn Signa seien "gut verhandelt". Bei einem Abbruch des Vorhabens hätten die privaten Investoren einen großen wirtschaftlichen Schaden. Er gehe davon aus, dass sie aus eigenem Interesse "eine Lösung für die Wiederaufnahme der Bautätigkeit finden". (Spiegel)

SIEMENS ENERGY - Der wegen Milliardenverlusten seiner Windtochter Gamesa in Schieflage geratene Energietechnikkonzern Siemens Energy muss mit möglichen Schadensersatzforderungen von Anteilseignern rechnen. "Wir prüfen im Auftrag von vier institutionellen Investoren mögliche Ansätze für die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegen die Gesellschaft", sagte der Frankfurter Kapitalmarktanwalt Klaus Nieding. "Dabei geht es in erster Linie um eventuelle Fehler der Vorstände und Aufsichtsräte nach den Paragrafen 93 und 116 Aktiengesetz sowie die mögliche Verletzung der Regeln für Kapitalmarktpublizität." Zur Identität der Investoren machte Nieding keine Angaben. (Börse Online)

SIEMENS ENERGY - In den Verhandlungen um Staatshilfe für Siemens Energy ist die Frage, welchen Beitrag Großaktionär Siemens leistet, noch offen. Der Einigungswillen ist nach Handelsblatt-Informationen bei allen Beteiligten zwar sehr hoch, man sei dicht vor der Lösung. Ein Regierungsinsider bezeichnete das bisherige Angebot von Siemens aber als noch nicht überzeugend. Der Mutterkonzern hatte vorgeschlagen, Siemens Energy Anteile an einem gemeinsamen Unternehmen in Indien abzukaufen. (Handelsblatt)

SNP - Das Software- und Beratungsunternehmen will nach Jahren des Wachstums stärker auf Profitabilität setzen. Den Umsatzanteil des margenstarken Softwaregeschäfts will Vorstandschef Jens Amail deutlich ausbauen. "Das Softwaregeschäft ist deutlich margenstärker als das Servicegeschäft", sagte der im Interview. (Börsen-Zeitung)

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November 03, 2023 01:48 ET (05:48 GMT)