Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BRITISCHE POST - Seit Jahren schwelt der Skandal um die fehlerhafte Software des staatlichen Konzerns Post Office Ltd, aufgrund derer mehr als 700 Mitarbeiter wegen vermeintlicher Unterschlagung angeklagt wurden und viele sogar ins Gefängnis wanderten. Die Post-Affäre gilt als größter Justizskandal Großbritanniens seit Langem. Viele Opfer - die ihre Arbeit und ihr Haus verloren haben und teils bis heute hoch verschuldet sind - beklagen, dass sie vergeblich auf Gerechtigkeit warten. Nun aber ist eine neue Dynamik in die Aufarbeitung des Skandals gekommen, und dazu hat auch ein Dokudrama beigetragen. Nun wurde bekannt, dass die Polizei gegen Verantwortliche des Post-Konzerns sowie des Softwareanbieters Fujitsu ermittelt. (FAZ)

SIGNA - Zu den Gläubigern der insolventen Signa-Gesellschaften zählen mehrere Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Ein genossenschaftliches Geldhaus sticht mit seinem Signa-Engagement heraus: Die Volksbank hat einer Firma aus der Gruppe des Immobilienunternehmers Rene Benko ein größeres Darlehen gegeben, wie das Handelsblatt Grundbucheinträgen entnommen hat. Es geht um ein einstiges Warenhaus in der Düsseldorfer Innenstadt, den früheren Sitz der Galeria-Filiale. Im Grundbuch des Grundstücks ist die VR-Bank Memmingen in Bayern als einzige Bank mit einer Grundschuld eingetragen. Die eingetragene Grundschuld legt nahe, dass die Volksbank-Raiffeisenbank der Signa-Gruppe einen Kredit von bis zu 60 Millionen Euro gewährt haben könnte. Die Bank äußert sich nicht dazu. (Handelsblatt)

SIEMENS - Vorstandschef Roland Busch hat auf der Technologie-Leitmesse CES in Las Vegas den Ausbau der Partnerschaft mit dem Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS) bekanntgegeben. Siemens integriert dazu Amazons KI-Plattform Bedrock in Mendix, die hauseigene Coding-Plattform aus dem Siemens-Xcelerator-Portfolio. Bedrock bietet dafür eine Auswahl an leistungsstarken KI-Basismodellen an. So soll es künftig Firmenkunden noch leichter fallen, ihre Software-Anwendungen mithilfe von generativer KI aufzubauen und zu skalieren. (Handelsblatt)

SIGNA/PFANDBRIEFBANK - Die Deutsche Pfandbriefbank (PBB) hat an mehrere Immobilienprojekte der insolventen Signa-Gruppe Kredite vergeben, wie aus Insolvenzunterlagen der beiden Signa-Immobiliensparten hervorgeht, in die Bloomberg Einblick hatte. Ein PBB-Sprecher wollte sich nicht zum Signa-Engagement äußern, verwies aber auf die weiter gültige Prognose für das Gesamtjahr, inklusive Risikovorsorge. Mit den Drittquartalszahlen hatte die Bank die Risikovorsorge verfünffacht und die Gewinnprognose deutlich nach unten korrigiert. (Bloomberg/Börsen-Zeitung)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zur Redaktion: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/uxd/brb

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2024 01:16 ET (06:16 GMT)