Sopra Steria und IDEMIA haben gemeinsam den Auftrag erhalten, im Rahmen eines Projekts des französischen Justiz- und Innenministeriums ein System zur Verwaltung von Fingerabdrücken neu zu entwickeln und zu installieren. Die staatliche Datenbank für Fingerabdrücke ("FAED"), die seit 1990 in Betrieb ist, spielt bei polizeilichen Ermittlungen und gerichtlichen Verurteilungen oft eine entscheidende Rolle. Angesichts der seit 2005 ständig steigenden Zahl von Wiederholungstätern ist es unumgänglich, die IT-Systeme der Kriminalpolizei zu verbessern. Dieses Projekt mit dem Namen "FAED V3" zielt darauf ab, jederzeit eine Spitzenleistung des Systems zu gewährleisten, um Verbrecher eindeutig zu identifizieren.

Die Entwicklung von FAED V3 ist eine große Herausforderung, denn die Identifizierung von Fingerabdrücken erfordert ein zuverlässiges, flexibles und genaues System. Das neue System muss auch mit den Systemen der EU-Polizei interoperabel sein, damit das Justizministerium auf die Strafregisterdatenbank ECRIS TCN der Europäischen Kommission zugreifen und so dazu beitragen kann, kriminelle Verdächtige aus anderen europäischen Ländern im Auge zu behalten. Sopra Steria und IDEMia haben bereits bei anderen strategischen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet.

Ihre Allianz bietet unübertroffenes biometrisches Fachwissen und ein tiefgreifendes Verständnis der damit verbundenen operativen, funktionalen und forensischen Fragen. Als Projektleiter des Gesamtsystems wird Sopra Steria für die Software und alle vertragsbezogenen Dienstleistungen verantwortlich sein, während IDEMIA den Datentransfer, die Entwicklung biometrischer Software und die Wartung der Hardware übernimmt und sich dabei auf eine unübertroffene Expertise stützt. Sopra Steria und IDEMIA haben bereits bei einem anderen strategischen Projekt erfolgreich zusammengearbeitet, bei dem es um die Entwicklung eines gepoolten Systems für den Abgleich biometrischer Daten (sBMS) für das Netzwerk der EU-Agenturen für Justiz und Inneres ging, das das operative Management von groß angelegten Datensystemen (eu-LISA) erforderte.

Das neue Projekt von Sopra Steria und IDemIA stellt einen großen Fortschritt für die französischen Systeme zur Verwaltung von Fingerabdrücken dar und wird den Strafverfolgungsbehörden wesentlich leistungsfähigere Instrumente zur zuverlässigen und schnellen Identifizierung von Verdächtigen an die Hand geben. Es steht in vollem Einklang mit der laufenden Unterstützung beider Unternehmen für französische Regierungsstellen. So hat das Innenministerium beide Unternehmen mit der Entwicklung eines zentralen Grenzkontrollsystems beauftragt.