Kennzahlen im Überblick

Finanzielle und nichtfinanzielle Kennzahlen des Uniper-Konzerns

1. Quartal

Einheit

2021

2020

2019

2018

2017

Umsatzerlöse

Mio €

21.159

12.891

20.820

21.025

22.253

Adjusted EBIT¹

Mio €

731

651

185

350

514

nachrichtlich:

Adjusted EBITDA¹

Mio €

889

811

356

511

689

Konzernüberschuss/-fehlbetrag

Mio €

842

484

758

130

751

Ergebnis je Aktie²

³

2,24

1,33

2,01

0,31

2,00

Geschäftstätigkeit

Cashflow aus der

(operativer Cashflow)

Mio €

408

119

105

620

902

Adjusted Net Income4

Mio €

594

499

117

n/a

n/a

Investitionen

Mio €

157

141

108

118

140

Wachstum

Mio €

86

102

76

84

98

Instandhaltung

Mio €

72

40

32

34

42

Wirtschaftliche Nettoverschuldung5

Mio €

2.531

3.113

2.650

2.509

2.445

Mitarbeiter zum Berichtsstichtag5

6

11.813

11.751

11.532

11.780

12.180

  1. Bereinigt um nicht operative Effekte.
  2. Auf Basis der zum Stichtag ausstehenden Aktien.
  3. Für das jeweilige Geschäftsjahr.
  4. Das Adjusted Net Income wird ab dem Jahr 2020 erstmals als Steuerungsgröße für den Gesamtkonzern genutzt. Der Wert für das Jahr 2019 wird ausschließlich nachrichtlich für Vorjahresvergleichszwecke angegeben.
  5. Zahlen zum 31. März 2021; Vorjahresvergleichszahlen jeweils zum 31. Dezember.
  6. Der Begriff Mitarbeiter wird geschlechtsneutral verwendet.

Das vorliegende Dokument ist eine Quartalsmitteilung nach § 53 der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse (Stand 12. April 2021) und stellt keinen Zwischenbericht im Sinne des International Accounting Standard (IAS) 34 dar.

Uniper SE führt kaufmännische Rundungen durch. Gegebenenfalls bestehende Rundungsdifferenzen zwischen einzelnen Beträgen und Summen werden akzeptiert.

Die Geschäftstätigkeit des Uniper-Konzerns unterliegt in der Regel erheblichen saisonalen Schwankungen, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Uniper-Konzerns haben können. Unterjährig kommunizierte Finanzkennzahlen können daher stark von den Zahlen des entsprechenden Vorjahresquartals abweichen und haben somit nur eine beschränkte Aussagekraft für das Ergebnis des Gesamtgeschäftsjahres.

Diese Quartalsmitteilung enthält, insbesondere im Prognosebericht, bestimmte, in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Uniper SE und anderen derzeit für diese verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Derartige Risiken und Chancen sind unter anderem im Risiko- und Chancenbericht beschrieben, beschränken sich aber nicht auf diese. Die Uniper SE beabsichtigt zudem nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Uniper

2

Q1 2021

Quartalsmitteilung

Inhalt

Wesentliche Entwicklungen der Monate Januar bis März des Jahres 2021

4

Geschäftsmodell des Konzerns

4

Wirtschaftsbericht

4

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

4

Geschäftsverlauf

5

Ertragslage

7

Finanzlage

15

Vermögenslage

18

Risiko- und Chancenbericht

19

Prognosebericht

19

Sonstiges

20

Nichtfinanzielle Informationen

20

Konzernabschluss

22

Gewinn- und Verlustrechnung

22

Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen

23

Bilanz

24

Kapitalflussrechnung

25

Ergänzende Kennzahlen

26

Finanzkalender

28

Wesentliche Entwicklungen der Monate Januar bis März des Jahres 2021

Adjusted EBIT und Adjusted Net Income im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen

Niedrigere wirtschaftliche Nettoverschuldung infolge eines starken operativen Cashflows und niedrigerer Pensionsverbindlichkeiten

Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben

Geschäftsmodell des Konzerns

Uniper ist ein privates internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern und mit 11.813 Mitarbeitern. Sein Geschäft ist die sichere Bereitstellung von Energie und von damit verbundenen Dienstleistungen in einem zunehmend dekarbonisierten Umfeld. Muttergesellschaft des Uniper-Konzerns ist die Uniper SE, der Sitz des Unternehmens ist Düsseldorf, Deutschland. Mehrheitsanteilseigner der Uniper SE ist mittelbar mit mehr als 75 % Fortum Oyj, Espoo, Finnland (Fortum). Als eigenständiger börsennotierter Konzern veröffentlicht Uniper seine Quartalsmitteilungen, den Halbjahresabschluss sowie den Konzernab- schluss, die gleichzeitig in die jeweiligen Konzernabschlüsse von Fortum einbezogen werden. Mehrheitsge- sellschafter von Fortum ist die Republik Finnland.

Die Aktien der Uniper SE werden im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit weiteren Zulas- sungsfolgepflichten (Prime Standard) gehandelt und sind in den Aktienindex MDAX und verschiedene MSCI- Indizes aufgenommen.

Der Uniper-Konzern ist in drei operative Geschäftssegmente gegliedert: Europäische Erzeugung, Globaler Handel und Russische Stromerzeugung. In dem daneben bestehenden Bereich Administration/Konsolidie- rung sind segmentübergreifende administrative Funktionen sowie die auf Konzernebene durchzuführenden Konsolidierungen zusammengefasst.

Wirtschaftsbericht

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Energiepolitisches Umfeld

Die Bundesregierung hat mit dem Kabinettsbeschluss vom 10. Februar 2021 den Entwurf eines Gesetzes unter anderem zur Schaffung eines Rechts- und Regulierungsrahmens für reine Wasserstofftransportnetze verabschiedet, mit dem das Energiewirtschaftsgesetz entsprechend angepasst werden soll. Das Gesetz be- findet sich derzeit im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren. Die Bundesregierung hat mit diesem Entwurf eine wichtige Grundlage für die Umsetzung der "Nationalen Wasserstoff-Strategie" aus dem Jahr 2020 sowie für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland einschließlich der erforderlichen Transportinfrastrukturen geschaffen.

Die EU und das Vereinigte Königreich haben sich am 24. Dezember 2020 über die künftigen Beziehungen geeinigt. Das Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich wurde vom britischen Parlament ratifiziert und in britisches Recht umgesetzt. Der Ratifizierungsprozess der EU wurde Ende April 2021 abgeschlossen. Der Europäische Rat hat die vorläufige Anwendung des Abkom- mens am 30. Dezember 2020 beschlossen, welches am 1. Januar 2021 in Kraft trat.

Uniper

4

Q1 2021

Quartalsmitteilung

Ende des Jahres 2020 veröffentlichte die britische Regierung eine Reihe von Dokumenten, darunter das "White Paper" und einen Zehn-Punkte-Plan für eine grüne industrielle Revolution. Als Ziele werden u.a. eine 5-GW-Wasserstoffproduktion,40-GW-Windkraft, vier Carbon Capture, Usage and Storage (CCUS)-Cluster und ein betriebsbereites CCUS-Kraftwerk bis zum Jahr 2030 genannt. Die britische Regierung sieht außer- dem vor, den Prozess zur Unterstützung von CCUS-Clustern im Mai/Juni dieses Jahres zu starten, wobei potentielle Betreiber von Transport- und Speicheranlagen aufgefordert werden, ihre Vorschläge einzu- reichen. Die Konsultation der Regierung zur Vorverlegung des Kohleausstiegs um ein Jahr auf den 1. Okto- ber 2024 endete Ende Februar 2021, eine Entscheidung wird bis Juni 2021 erwartet. Im "White Paper" wurde auch die Entscheidung der Regierung zur Einführung eines britischen Emissionshandelssystems dargelegt. Das britische Emissionshandelssystem wurde für die Einhaltung der Vorschriften ab dem 1. Ja- nuar 2021 eingeführt, wobei die erste Auktion im Mai 2021 erfolgen wird.

Die Arbeit der schwedischen Regierung zur Entwicklung einer Elektrifizierungsstrategie wird fortgesetzt. Im Februar 2021 beauftragte die Regierung die schwedische Energieagentur mit der Entwicklung einer natio- nalen Wasserstoffstrategie. Die Strategie soll der Regierung noch in diesem Sommer vorgelegt werden. Die schwedische Regierung präsentierte im Februar 2021 einen Vorschlag zur Reduzierung der Kosten für den Anschluss von Offshore-Windkraft. Die bereits laufende Debatte über die Stromknappheit in Südschweden und die Notwendigkeit, ein ausgewogenes Stromsystem aufzubauen, dauert an und wird durch den Offshore -Wind-Vorschlag noch akzentuiert.

Die niederländische Regierung hat am 8. Dezember 2020 den Gesetzesentwurf zur Begrenzung der Kohle- nutzung (Umsetzung des Urgenda-Urteils) vorgelegt und berät derzeit im Parlament darüber. Dieser Geset- zesentwurf sieht eine Beschränkung der Verwendung von Kohle vor, indem eine Obergrenze von 35 % für CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990, die in Verbindung mit dem Einsatz von Kohle als Brennstoff entstehen, festgelegt wird. Diese Obergrenze tritt laut aktuellem Entwurf ab dem zweiten Quartal 2021 in Kraft und gilt zunächst bis Ende des Jahres 2024. Die Diskussion über die Höhe des finanziellen Ausgleichs ist noch nicht abgeschlossen.

In Russland wurde der wettbewerbliche Kapazitätsauktionsmechanismus für die Modernisierung von Wärme- kraftwerken (KOMMod) per Regierungsdekret vom 25. Januar 2019 eingeführt. Die aktuellen Auktionstermine sind der 30. April 2021 für KOMMod 2027 (einschließlich KOMMod 2027-2029 für innovative CCGT-Projekte) und der 15. November 2021 für KOM 2027 (Auktion für Kraftwerke ohne spezifische Kapazitätsvereinbarung). Im März 2021 verabschiedete die Regierung die Regeln für die Förderung von Erneuerbare-Energien-Projekten auf dem Großhandelsmarkt ab dem Jahr 2021, wobei die Höhe der Förderung derzeit noch diskutiert wird.

Geschäftsverlauf

Geschäftsentwicklungen und wesentliche Ereignisse in den Monaten Januar bis März 2021

Die Weltgesundheitsorganisation erklärte im März 2020 den Ausbruch der neuartigen Lungenerkrankung (Co- vid-19) offiziell zu einer Pandemie, die sich derzeit auf der ganzen Welt ausgebreitet hat. Uniper beobachtet die Entwicklung fortlaufend und hat Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter, die unter anderem Heimarbeit für administrative Funktionen und neue Schichtmodelle für die Betriebsarbeit seit März 2020 beinhalten, sowie zum Schutz der Geschäftspartner ergriffen. Darüber hinaus verfügt Uniper über wirksame Business-Continuity-Pläne in seinem operativen Geschäft und den Verwaltungsfunktionen, um auf derartige Ereignisse best- möglich vorbereitet zu sein. Gleichwohl haben die Entwicklung der Pandemie und die zu ihrer Eindämmung weltweit ergriffenen Maßnahmen sich auf die globalen Handelsmärkte ausgewirkt und zu erheblichen Volatili- täten der Preise an den Rohstoff- und Finanzmärkten beigetragen. Zum Ende der Berichtsperiode befanden sich diese Märkte zum größten Teil wieder auf dem Preisniveau von vor dem Ausbruch der Covid-19-Pande- mie, während sie zum Ende des Vergleichszeitraums von starken Rückgängen geprägt waren. Uniper hat keine Unterstützungsleistungen aus dem "Maßnahmenpaket für Unternehmen gegen die Folgen des Coronavi- rus" beantragt. Sowohl die aktuellen als auch mögliche künftige Entwicklungen, die zum Stichtag ersichtlich waren, haben auch Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Uniper und wurden ent- sprechend im Abschluss berücksichtigt. Im Vergleich zum Konzernabschluss 2020 haben sich keine marktba- sierten Änderungen ergeben, die Anlass für einen Werthaltigkeitstest gewesen wären, da bereits im dreijähri- gen Zeitraum der Mittelfristplanung für das Geschäftsjahr 2021 eine Erholung der zugrunde liegenden Marktpreise unterstellt wurde.

Im Vergleich zum Ende des Jahres 2020 hat sich der Rechnungszins im Laufe des ersten Quartals 2021 er- höht. Ein Grund hierfür ist unter anderem die Erwartung einer wirtschaftlichen Erholung in Europa und den

5

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Uniper SE published this content on 06 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 06 May 2021 05:42:04 UTC.