FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag zum US-Dollar ganz leicht nachgegeben. Bis zum Mittag fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1361 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch bei 1,1371 notiert.

Zum Franken verlor der Euro ebenfalls ganz. wenig Das EUR/CHF-Währungspaar wurde am frühen Nachmittag zu 1,0461 gehandelt nach 1,0474 am Morgen. Für USD/CHF ergibt das 0,9206 nach 0,9212.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen, heisst es im Handel. Vor allem die Ukraine-Krise sorge für eine gewisse Verunsicherung. Etwas aufgehellt wurde die Stimmung durch die Aussicht auf weitere Verhandlungen. In der kommenden Woche wollen sich die Aussenminister der USA und Russlands, Antony Blinken und Sergej Lawrow, treffen.

Grundsätzlich bleibt die Lage an der ukrainisch-russischen Grenze angespannt. Russland hat nach wie vor viele Truppen zusammengezogen, bestreitet aber den Vorwurf einer geplanten Invasion des Nachbarlandes. Russlands Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben den Abzug von Truppen nach Ende von Manövern fortgesetzt. Zuletzt wurden die Berichte über einen Truppenabzug von der Nato und den USA angezweifelt.

Aussagen von Notenbankern aus der Eurozone bewegten den Euro kaum. Am Vormittag äusserte der slowakische Notenbankchef und EZB-Ratsmitglied Peter Kazimir, er könne sich einen Stopp der Nettoanleihekäufe unter dem EZB-Programm APP im August vorstellen. Ähnlich hatte sich in dieser Woche bereits der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau positioniert.

/jsl/bgf/jha/