Das Ergebnis je Aktie soll in diesem Jahr um fünf Prozent steigen, wie Sanofi am Donnerstag ankündigte. Damit strebt der Konzern den gleichen Zuwachs wie im vergangenen Jahr an, letztlich schnitt der Arzneimittelhersteller mit einem Plus von 6,8 Prozent aber besser ab als vorhergesagt. Der Nettogewinn kletterte zu konstanten Wechselkursen um sieben Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, im vierten Quartal legte er sogar um 18 Prozent zu. Sanofi setzte 2019 mehr als 36 Milliarden Euro um, ein Plus von fast drei Prozent.

Die Franzosen hatten Ende vergangenen Jahres einen bedeutenden Strategiewechsel in ihrem Diabetesgeschäft angekündigt, nachdem Sanofi den Markt für Insulin fast zwei Jahrzehnte dominierte. Seit Jahren kämpft das Unternehmen aber mit hohem Preisdruck in dem Geschäft, weshalb die Forschung im Bereich Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingestellt werden soll. Im Gegenzug soll etwa das Geschäft mit Krebsmedikamenten ausgebaut und Sanofi damit zu neuem Glanz verholfen werden.

Große Hoffnungen setzt das Unternehmen dabei auch auf das Hautmedikament Duxipent, das langfristig einen jährlichen Spitzenumsatz von zehn Milliarden Euro von 2,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr erreichen soll. Rückenwind soll auch von einem Programm zur Kostensenkung kommen - eine Strategie, die auch Konkurrenten wie die britische GlaxoSmithKline und die Schweizer Novartis verfolgen, die den Rotstift zücken und sich auf potenzielle Blockbuster konzentrieren, während wenig erfolgversprechende Programme gestoppt werden.