USA: Verbraucherstimmung fällt stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni stärker als erwartet eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 9,8 Punkte auf 121,5 Zähler, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Der Wert des Vormonats wurde zudem nach unten angepasst. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf 131,0 Punkte gerechnet. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen verschlechterten sich deutlich.

USA: Zahl der verkauften Neubauten fällt überraschend

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der verkauften Neubauten im Mai überraschend und deutlich gefallen. Die Verkäufe seien um 7,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet.

ROUNDUP 2/USA-Iran-Konflikt: Sicherheitsrat fordert 'maximale Zurückhaltung'

NEW YORK - Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran hat der UN-Sicherheitsrat zu größter Zurückhaltung aufgerufen. "Die Mitglieder des Rats fordern alle betroffenen Parteien und alle Länder in der Region dazu auf, maximale Zurückhaltung auszuüben und Maßnahmen und Handlungen zu unternehmen, die Eskalation und Spannungen reduzieren", sagte Kuwaits UN-Botschafter Mansur al-Otaibi am Montag (Ortszeit) nach einer von den USA erbetenen Sondersitzung des Sicherheitsrats in New York.

USA: Hauspreisanstieg schwächt sich weiter ab - Case-Shiller-Index

NEW YORK - Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich im April weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 2,54 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Das ist der schwächste Anstieg seit August 2012. Im Vormonat waren die Preise noch um revidiert 2,61 (2,68) Prozent gestiegen. Analysten hatten für April einen Zuwachs um im Mittel 2,50 Prozent erwartet.

ROUNDUP: Boris Johnson will Brexit-Deal nachverhandeln - Kritik an Interviews

LONDON - Der Favorit für das Amt des britischen Premierministers, Boris Johnson, will das Brexit-Abkommen mit Brüssel nachverhandeln und setzt auf die Kooperation der Europäischen Union. Der zwischen Regierungschefin Theresa May und der EU vereinbarte Deal sei "tot", sagte Johnson in einem BBC-Interview. Noch vor dem am 31. Oktober geplanten EU-Austritt sei es möglich, das Abkommen nachzubessern - Änderungen daran lehnt Brüssel allerdings strikt ab.

ROUNDUP/Studie: Interesse an nachhaltigen Geldanlagen gestiegen

FRANKFURT - Der Finanzbranche kommt nach Einschätzung des Ökonomen Nicholas Stern eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu. "Wir müssen schnell handeln", sagte der ehemalige Chefvolkswirt der Weltbank am Dienstag bei einer Veranstaltung in Frankfurt. Die Rahmenbedingungen für massive Investitionen in nachhaltige Infrastrukturen seien angesichts neuer Technologien, niedriger Zinsen und hoher Sparquoten gut.

Schuldenstreit mit Italien: EU-Kommission wartet noch ab

BRÜSSEL - Im Schuldenstreit mit Italien hat die EU-Kommission die nächsten Schritte bis mindestens kommende Woche vertagt. Die Kommissare hätten über den Stand der Vorbereitung eines Defizitverfahrens wegen überhöhter Staatsschulden beraten und würden dies nächste Woche wieder aufgreifen, sagte Sprecher Margaritis Schinas am Dienstag in Brüssel.

Ökonom fordert starkes Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels

FRANKFURT - Der Ökonom Nicholas Stern hat zu massiven Investitionen in nachhaltige Infrastrukturen aufgerufen. "Wir müssen schnell handeln", sagte der ehemalige Chefvolkswirt der Weltbank am Dienstag bei einer Veranstaltung in Frankfurt mit Blick auf den Klimawandel. Die Rahmenbedingungen dafür seien angesichts neuer Technologien, niedriger Zinsen und hoher Sparquoten gut.

Pkw-Maut kostete Bund bis zum Scheitern 53,6 Millionen Euro

BERLIN - Die gescheiterte Pkw-Maut hat den Bund bereits 53,6 Millionen Euro gekostet. Die Summe von exakt 53 601 435 Euro fiel von 2014 bis zum Tag des Maut-Stopps durch den Europäischen Gerichtshof an, wie aus einem Bericht des Bundesverkehrsministeriums an den Bundestag hervorgeht. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Wie der Ausfall erwarteter Maut-Einnahmen sich auf den Bundeshaushalt auswirke, werde noch geprüft.

Frankreich: Geschäftsklima stagniert erneut

PARIS - Die Stimmung in den französischen Unternehmen hat sich im Juni zum Vormonat nicht verändert. Der Indexwert für das Geschäftsklima habe wie im Mai 106 Punkte betragen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet. Seit Beginn des Jahres ging es mit dem Stimmungsindikator wieder tendenziell aufwärts, nachdem er im vergangenen Jahr spürbar gesunken war.

Auftragseingang in der Baubranche gesunken

WIESBADEN - Die Baubranche stößt nach langem Boom zunehmend an Wachstumsgrenzen. Saison-, kalender- und preisbereinigt gingen im April 1,7 Prozent weniger Bestellungen im Bauhauptgewerbe ein als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Der Rückgang sei auf das mittlerweile sehr hohe Auftragseingangsniveau zurückzuführen, erläuterte die Wiesbadener Behörde.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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