INGELHEIM (dpa-AFX) - Nach einem 2017 vollzogenen komplexen Tauschgeschäft mit Sanofi und einem damit verbundenen Verlust ist der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich stand 2018 ein Konzernplus von 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Ingelheim mitteilte. 2017 hatte noch ein Minus von 223 Millionen Euro zu Buche geschlagen. Seinerzeit hatte Boehringer von Sanofi das Tiermedizingeschäft Merial erworben und dafür das eigene Geschäft mit rezeptfreien Arzneien an die Franzosen abgegeben. Der Verkauf hatte einmalige Steuerzahlungen in Milliardenhöhe nach sich gezogen.

Das Unternehmen fuhr 2018 einen Umsatz von 17,5 Milliarden Euro ein. Das war ein Rückgang um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, bereinigt um Währungs- und Einmaleffekte stand indes ein Plus von vier Prozent. Für 2019 rechnet Boehringer mit einem leichten Wachstum der Umsatzerlöse, allein in Europa wollen die Ingelheimer mehr als drei Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren investieren./chs/DP/fba