Zürich (awp) - Trotz der jüngsten Verwerfungen an den Finanzmärkten bleibt die Solvenz von Swiss Life stark. Derzeit liege die SST-Quote bei rund 175 Prozent und damit im oberen Drittel des Zielbandes von 140 bis 190 Prozent, schreibt Swiss Life in einer Mitteilung am Dienstag. Aktienrückkäufe sollen vorerst ausgesetzt werden.

Der Lebensversicherer ist als Gruppe dem streng kalibrierten Swiss Solvency Test (SST) unterstellt. Mit dem Schweizer Solvenztest (SST) wird die Kapitalisierung eines Versicherungsunternehmens beurteilt. Mindestens einmal jährlich reichen die Versicherungsunternehmen den SST-Bericht ein, der von der Finanzmarktaufsicht Finma geprüft wird. Versicherer müssen mindestens eine SST-Quote von 100 Prozent erreichen.

Die Risiken des Kapitalmarkts managt Swiss Life Angaben vom Dienstag zufolge im Rahmen ihrer kontinuierlichen Asset-Liability-Prozesse. Swiss Life verfüge über ein gut diversifiziertes Anlageportfolio mit hoher Bonität. Das Aktienportfolio sei abgesichert, die Netto-Aktienquote habe per 31. Dezember 2019 4,1 Prozent betragen und sei seither auf rund 2 Prozent halbiert worden.

Swiss Life weist darauf hin, dass sie bezüglich der versicherten Risiken ein ausgewogenes Portfolio von Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiken aufweise. Entsprechend seien die Verlustrisiken daraus für Swiss Life überschaubar. Die grössten Effekte seien für Swiss Life über die Auswirkungen an den Finanzmärkten spürbar.

Keine Aktienrückkäufe mehr - Dividende von 20 Franken

Swiss Life will "wie alle anderen grossen börsenkotierten Banken und Versicherungen in der Schweiz" auch das Aktienrückkaufsprogramm aussetzen und vorerst keine Aktien mehr zurückkaufen.

Zudem hält Swiss Life daran fest, der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 20 Franken pro Aktie vorzuschlagen. Die Generalversammlung finde aber ohne physische Teilnahme von Aktionären wie geplant am 28. April 2020 statt.

pre/tt