Zürich (awp) - Die Swisscom-Aktien sind im frühen Handel am Donnerstag unter Druck. Belasten dürfte vor allem der eher zurückhaltende Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, der die Erwartungen nicht ganz zu erfüllen vermag. Die Zahlen für das abgeschlossene vierte Quartal 2018 vermögen dagegen zu überzeugen.

Die Swisscom-Aktien notieren um 9.35 Uhr mit rückläufiger Tendenz 2,4 Prozent tiefer auf 452,30 Franken. Derweil steht der Gesamtmarkt gemessen am SMI mit 0,2 Prozent im Minus.

Die Swisscom ist im vierten Quartal den Erwartungen der Analysten gut gerecht geworden. Der Umsatz lag etwas über der Konsensprognose, der bereinigte EBITDA geringfügig darunter. Besser abgeschnitten hat vor allem die Italientochter Fastweb. Dem gegenüber steht vor allem das Geschäft mit Firmenkunden in der Schweiz, das stärker unter Druck ist, als die Analysten in ihren Schätzungen annahmen.

Bündelangebote und Innovationen sind und bleiben für die Bank Vontobel die wichtigsten Wachstumsmotoren. Allerdings könnten diese die negativen Folgen der strukturellen Trends und niedrigeren Preise nur teilweise ausgleichen, so die Einschätzung.

Etwas enttäuscht zeigen sich die Analysten vom Ausblick des Swisscom-Managements auf das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern rechnet auf vergleichbarer Basis sowohl für den Umsatz wie auch für den Betriebsgewinn mit einer rückläufigen Entwicklung. Die Zielvorgaben fallen auf vergleichbarer Basis tiefer als von den Analysten im Vorfeld erwartet. "Der EBITDA-Ausblick erscheint bescheiden", kommentiert denn auch beispielsweise die Bank Vontobel. Und auch für die ZKB und die Deutsche Bank bleibt der Ausblick hinter dem Konsens zurück.

gab/tt