Bern (awp/sda) - Die Swisscom sucht nach wie vor nach der Ursache für den Internetausfall am Dienstag. Ein Angriff von aussen kann aber wohl ausgeschlossen werden. Die Securityspezialisten hätten keinen Hinweis auf einen Hackerangriff gefunden, schrieb Mediensprecherin Annina Merk am Mittwoch auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Den Angaben zufolge laufen die Systeme wieder stabil und auch die Feedbacks der Kunden sind positiv. Bei der Ursachenanalyse tappt der Telekomriese aber nach wie vor im Dunkeln. Die Techniker seien gemeinsam mit dem Hersteller dabei, alle Systeme zu überprüfen. Bundesbehörden seien keine involviert.

Immerhin konnte laut Merk inzwischen der Ursprung der Störung in einem Netzbereich in Lausanne lokalisiert werden. Am Mittwoch hiess es, dass die Störung technisch der "Ethernet Access Plattform" zugeordnet werden könne. Diese sichert den Zugang der Geschäftskunden auf das Breitband-Internet.

Die Störung hatte ab Dienstagmittag während Stunden zum Ausfall der Internetverbindung bei zahlreichen Geschäftskunden der Swisscom geführt. Ab 19 Uhr war die Störung weitgehend behoben.

Gemäss der Sprecherin waren Kunden aus der ganzen Schweiz betroffen, die Panne lasse sich nicht auf einzelne Regionen oder Branchen eingrenzen. Wegen des Unterbruchs stiegen auch in verschiedenen Städten Bankomaten aus, die an das Swisscom-Netz angeschlossen sind. Das Festnetz und die Mobilverbindungen waren hingegen nicht tangiert.