Der Euro zog zunächst an, gab aber im Verlauf die Gewinne wieder ab und schloss wenig verändert mit 1,0814 Dollar nach einem Tageshoch von 1,0888. Im Handel verwies man auf das Sitzungsprotokoll der EZB, das taubenhafter als erwartet ausgefallen sei. Die Stimmung im EZB-Rat habe sich in der ersten Sitzung des neuen Jahres erneut ein Stück in Richtung Zinssenkung bewegt.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,10        78,61      -0,6%          -0,51   +7,9% 
Brent/ICE          83,21        83,67      -0,5%          -0,46   +8,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich im US-Handel von zwischenzeitlichen Abgaben und legten um bis zu 0,7 Prozent zu. Die andauernden Spannungen im Roten Meer hätten gestützt, hieß es. Stärker als erwartet gestiegenen US-Ölvorräte belasteten dagegen nicht.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.019,21     2.024,96      -0,3%          -5,75   -2,1% 
Silber (Spot)      22,62        22,75      -0,6%          -0,13   -4,9% 
Platin (Spot)     899,10       901,50      -0,3%          -2,40   -9,4% 
Kupfer-Future       3,90         3,91      -0,3%          -0,01   -0,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

EU-GELDWÄSCHEBEHÖRDE

Frankfurt am Main wird Sitz der zukünftigen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (Amla).

BAUINDUSTRIE DEUTSCHLAND

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 900.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist ergebnislos vertagt worden.

EISENBAHNNETZ DEUTSCHLAND

Der Bundestag hat Maßnahmen für einen schnelleren Schienenausbau auf den Weg gebracht. Der Bund soll sich dem Gesetzentwurf zufolge zukünftig auch an den Kosten der Unterhaltung und Instandhaltung des Schienennetzes beteiligen können.

GELDPOLITIK USA

Angesichts der nach wie vor unsicheren Inflationsaussichten und der starken Wirtschaftsdaten der jüngsten Zeit mahnt Fed-Gouverneur Christopher Waller zu Vorsicht bei einer möglichen Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr. ".....Das bedeutet, dass es keine Eile gibt, mit Zinssenkungen zu beginnen, um die Geldpolitik zu normalisieren", sagte er und weiter: "Ich werde mindestens noch ein paar Monate Inflationsdaten abwarten müssen, bevor ich beurteilen kann, ob der Januar eine Bodenwelle oder ein Schlagloch war".

GROßBRITANNIEN

Das GfK-Verbrauchervertrauen lag im Februar bei -21 nach -19 im Januar. Erwartet wurde ein Wert von -18.

BASF

Nachfolgend die Viertquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


.                                 BERICHTET* 
4. QUARTAL                       4Q23  ggVj    4Q22 
Umsatz                         15.871  -18%  19.323 
EBIT vor Sondereffekten           292  -22%     373 
EBIT                             -995    --     119 
Ergebnis vor Steuern           -1.323    --  -4.585 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  -1.587    --  -4.847 
Ergebnis je Aktie               -1,78    --   -5,42 
 * BASF legte bereits am 19. Januar Vorabdaten vor 

BASF legt nach "deutlich negativen Zahlen" im Stammwerk Ludwigshafen ein weiteres Sparprogramm auf. Damit sollen die Kosten bis Ende 2026 um jährlich eine weitere Milliarde gesenkt werden. Von einem ersten Sparprogramm über 1,1 Milliarden Euro, das der Konzern Ende 2022 angekündigt hatte und das ganz Europa betraf, sind inzwischen jährliche Einsparungen im Volumen von rund 600 Millionen Euro umgesetzt. BASF machte zunächst keine Angaben zu möglichen weiteren Stellenstreichungen im Rahmen des neuen Programms. Für 2024 kündigte das Unternehmen steigende Gewinne an. Angestrebt wird ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 8,0 bis 8,6 (2023: 7,7) Milliarden Euro. Ferner wird ein freier Cashflow zwischen 0,1 und 0,6 (2,7) Milliarden Euro erwartet.

DEUTSCHE TELEKOM

Nachfolgend die Viertquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                                     BERICHTET*   PROG  PROG 
4. Quartal                          4Q23  ggVj    4Q23  ggVj   4Q2 
Umsatz                            29.369   -1%  28.491  -4% 29.800 
EBITDA AL bereinigt               10.009 +0,5%  10.067  +1%  9.964 
Erg nach Steuern/Dritten berein.   1.826   -8%   1.935  -3%  1.987 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     -1.035    --   1.626 +60%  1.014 
Ergebnis je Aktie bereinigt         0,37   -8%    0,38  -5%   0,40 
Free Cashflow AL                   4.352 +115%   4.425 +118  2.026 
Umsatz Deutschland                 6.589   +4%   6.478  +2%  6.361 
Umsatz Europa                      3.112   +7%   3.045  +5%  2.899 
Umsatz Systemgeschäft              1.031   +2%   1.024  +1%  1.014 
EBITDA AL bereinigt Deutschland    2.583   +4%   2.567  +4%  2.479 
EBITDA AL bereinigt Europa         1.011   +6%   1.000  +5%    956 
EBITDA AL bereinigt Systemgeschäft    76  +41%      59  +8%     54 
* GD Towers nicht mehr enthalten (Vorjahr 4Q 2022: wie berichtet). 

Der DAX-Konzern strebt 2024 ein bereinigtes EBITDA AL von 42,9 Milliarden Euro an, ein Plus von 6 Prozent. Den freien Cashflow AL sieht die Telekom bei 18,9 Milliarden, ein Wachstum von 16 Prozent.

LUFTHANSA

baut den Vorstand grundlegend um. Das Gremium wird von sechs auf fünf Mitglieder verkleinert und die Vorstandsressorts neu geordnet. Vier Vorstandsmitglieder scheiden aus.

LUFTHANSA

droht ein Streik des Kabinenpersonals. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat die Vergütungstarifverhandlungen für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung über Streiks aufgerufen.

VITESCO

hat 2023 den Umsatz auf 9,23 (Vorjahr: 9,07) Milliarden Euro gesteigert. Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 3,7 (2,5) Prozent. Vitesco hatte 2,9 bis 3,4 Prozent in Aussicht gestellt. 2023 erzielte Vitesco außerdem einen Gesamtauftragseingang von über 12 (14) Milliarden Euro.

ABB

Morten Wierod, seit 1998 bei ABB und aktuell Leiter des Geschäftsbereichs Elektrifizierung, wird im August den CEO-Posten von Björn Rosengren übernehmen.

BOUYGUES TELECOM

will den Konkurrenten La Poste Telecom für 950 Millionen Euro übernehmen.

Von Sherry Qin und Ben Otto

STANDARD CHARTERED

will eigene Aktien für 1 Milliarde Dollar zurückkaufen. Zudem kündigte die Bank höhere Einnahmen in diesem Jahr an, nachdem sie dank eines Einnahmenwachstums, geringerer Wertberichtigungen und des Verkaufs seines Luftfahrtfinanzierungsgeschäfts im vierten Quartal einen Gewinnanstieg schaffte. Der Vorsteuergewinn stieg um 63 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar und übertraf den Analystenkonsens von 957 Millionen Dollar. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 4,02 Milliarden Dollar. Standard Chartered prognostiziert für 2024 bis 2026 einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 5 bis 7 Prozent. Außerdem sollen von 2024 bis 2026 kumulativ mindestens 5 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückgezahlt werden.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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February 23, 2024 01:33 ET (06:33 GMT)