Basel (awp) - Dem Biopharmaunternehmen Basilea fliessen erneut 10 Millionen US-Dollar an Meilensteinen zu. Auslöser ist dieses Mal die Marktzulassung des Mittels Cresemba in China, wie Basilea am Dienstag mitteilte.

Der Lizenzpartner Pfizer habe von der National Medical Products Administration (NMPA) in China die Zulassung für die orale Darreichungsform des Antimykotikums Cresemba (Isavuconazol) zur Behandlung von bestimmten Schimmelpilzinfektionen (invasive Mukormykose) erhalten.

Durch die Zulassung habe Basilea das Anrecht auf die Meilensteinzahlung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar. Die Zulassung der intravenösen Darreichungsform zur Behandlung von Schimmelpilzinfektionen werde derzeit im Rahmen eines separaten Antrags geprüft.

Im Oktober 2020 reichte Pfizer ausserdem Zulassungsanträge für orales und intravenöses Cresemba zur Behandlung von invasiver Aspergillose ein, einer allergischen Reaktion der Lunge auf einen Pilz. Diese Anträge werden derzeit vom Center for Drug Evaluation der NMPA geprüft.

Mit dieser Zulassung haben Mukormykose-Patienten in China nun Aussicht auf Zugang zu einer Behandlung, die dazu beitragen kann, ihren bisher nicht gedeckten Bedarf zu erfüllen, wird Basilea-CEO David Veitch in der Mitteilung zitiert. "Auf China entfallen rund 20 Prozent des weltweiten Umsatzes mit neueren Antimykotika, so dass China wirtschaftlich ein sehr bedeutender Markt für Cresemba ist."

Der Lizenzvertrag zwischen Basilea und Pfizer von Ende 2017 deckt Europa (mit Ausnahme der nordischen Länder), Russland, die Türkei und Israel ab, ausserdem China (einschliesslich Hongkong und Macau) sowie 16 Länder im asiatisch-pazifischen Raum. Zusätzlich zu umsatzbezogenen Lizenzgebühren (Royalties) im Mittzehner-Prozentbereich hat Basilea derzeit noch Anspruch auf Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 600 Millionen US-Dollar.

hr/rv