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GÖTEBORG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der schwedische Autobauer Volvo
Andere Autohersteller halten unterdessen klar an der Technologie fest, eine komplette Kehrtwende können sich die meisten von ihnen nicht leisten. Denn um die strengen CO2-Ziele der Europäischen Union für das Jahr 2021 zu erreichen, brauchen sie den Diesel. Dessen Ruf leidet zwar wegen hoher Abgaswerte bei Stickoxiden, angesichts ihres geringeren Kraftstoffverbrauchs punkten sie andererseits aber beim CO2. Ohne Dieselautos seien die Klimaziele der EU nicht erreichbar, betonte BMW
VW
Dabei ist die Verunsicherung bei den Autokäufern bereits spürbar. Der Diesel-Marktanteil in Deutschland ging im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozentpunkte auf 41,3 Prozent zurück. In absoluten Zahlen sackte die Zahl der neu zugelassenen Dieselfahrzeuge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,3 Prozent ab, im bisherigen Jahresverlauf sank sie um 8,1 Prozent. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger dürfte der Diesel-Anteil bei Mittel- und Oberklasseautos in Europa bis 2030 auf ein Drittel, bei Kleinwagen sogar gegen Null fallen.
Volvo will deshalb nun laut dem Bericht auf E-Motoren setzen. Dabei geht es sowohl um die sanfte elektrische Unterstützung von Benzinmotoren als auch um sogenannte Plug-in-Hybride, die neben einem Tank eine vollwertige Batterie haben. Ein erstes rein elektrisches Auto will Volvo aber erst im Jahr 2019 auf den Markt bringen. Zu diesem Zeitpunkt planen auch andere Hersteller einen größeren Aufschlag.
Eine Antwort für den deutschen Markt gab Samuelsson allerdings noch nicht: Volvo verkauft hierzulande gut 40 000 Autos im Jahr - vorwiegend mit Dieselmotor. Wie lange die bestehende Generation im Programm bleiben kann, wollte er nicht sagen. Dem Bericht zufolge könnte das bis ins Jahr 2023 dauern - üblicherweise rechnet man bei den Entwicklungszyklen in der Autobranche mit etwa sieben Jahren./ang/nas/DP/tos