In einem triumphierenden Unterton verkündet die Pressemitteilung von Bic einen Umsatzanstieg von 9,2% im Vergleich zum Vorjahr – allerdings basierend auf konstanten Wechselkursen. Bei aktuellen Wechselkursen schrumpft das Wachstum auf 1,3%.

Trotzdem ist es erfreulich, dass die ikonische Marke für Rasierer, Feuerzeuge und Stifte eine lange Phase der Stagnation hinter sich lässt, insbesondere durch eine Premiumstrategie im Rasierklingen-Segment, wo Preiserhöhungen erfolgreich umgesetzt wurden.

Die operative Marge und die Cashflow-Generierung haben sich im Jahr 2023 deutlich verbessert. Der Free Cash Flow stieg auf 248 Millionen Euro, im Vergleich zu 214 Millionen Euro im Vorjahr, ohne dass außergewöhnliche Schwankungen des Betriebskapitalbedarfs – wie etwa kürzlich bei Michelin – zu verzeichnen waren.

Diese positive Entwicklung erlaubt es Bic, die Dividende zu erhöhen und die Aktienrückkäufe zu verdoppeln – was angesichts der Tatsache, dass die Unternehmensbewertung das ganze Jahr über auf dem Niveau von vor zehn Jahren (während der Eurokrise) verharrte, sinnvoll erscheint.

Unter der Kontrolle der Gründerfamilie behält Bic eine defensive Ausrichtung bei. Mit einer Marke von solchem Kaliber hätten einige Beobachter es bevorzugt, wenn das Unternehmen eine offensivere Strategie für externes Wachstum verfolgt hätte; dies ist jedoch momentan nicht der Fall.

Die positive Entwicklung im Jahr 2023 lässt hoffen, dass die lang ersehnte Trendwende nach einem Jahrzehnt der Stagnation – sowohl im Hinblick auf den Umsatz als auch auf die Margen – nun endlich eingetreten ist.