Zürich (awp) - Epic Suisse hat im ersten Halbjahr 2023 weniger Gewinn verbucht. Der Grund dafür sind Bewertungsverluste auf den Immobilien. Für das Gesamtjahr 2023 werden derweil höhere Mieteinnahmen erwartet.

Die Mieteinnahmen stiegen in der Zeit zwischen Januar und Juni um 7,2 Prozent auf 32,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen, das überwiegend in Schweizer Einkaufszentren investiert, am Montag mitteilte. Dazu beigetragen habe unter anderem die Indexierung der Mieten. Zudem konnte der Leerstand auf 4,4 von 6,5 Prozent im Vorjahreshalbjahr gesenkt werden.

Die Neubewertung der Liegenschaften durch den Immobilienbewerter führte per Saldo zu einer Abwertung von 5,9 Millionen Franken nach einer Aufwertung um 5,3 Millionen Franken im Vorjahrszeitraum. Grund dafür sei vor allem der höhere Diskontierungssatz. Der Wert des Immobilienportfolios lag per Mitte Jahr bei 1,51 Milliarden Franken, nachdem es Ende 2022 letzten Jahres 1,50 Milliarden gewesen waren. Epic begründet den leichten Anstieg mit Projektfortschritten.

Der Betriebsgewinn (EBITDA) inklusive Neubewertungen sank auf 20,7 von 24,4 Millionen Franken im Jahr zuvor. Der Reingewinn (inkl. Neubewertungseffekte) ging laut Epic auf 11,2 Millionen Franken zurück von 38,7 Millionen im Vorjahr. Ohne die Neubewertungseffekte und IPO-Kosten im letzten Jahr wären es unter dem Strich 20,9 Millionen versus 19,4 Millionen gewesen.

Bestätigt Ziele für Mieteinnahmen

Das wirtschaftliche Umfeld werde weiterhin von Inflation, steigenden Zinsen und vom Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen - etwa auf die Energieversorgung - beeinflusst, heisst es im Ausblick. Epic ist unter der Annahme, dass die Geschäftstätigkeit von diesen Problemen nicht wesentlich beeinträchtigt wird, zuversichtlich, 2023 das Ziel eines Wachstums der Nettomieteinnahmen um 4 bis 6 Prozent zu erreichen.

pre/uh