Zürich (awp) - Die Papiere von Vetropack werden am Dienstag im frühen Handel im grossen Stil verkauft. Das Management sieht nach einem schwachen zweiten Halbjahr 2023 auch für das laufende Jahr noch nicht wirklich Licht am Horizont.

Vetropack verlieren gegen 09.30 Uhr 12,4 Prozent in einem insgesamt leicht schwächeren Gesamtmarkt (SPI: -0,13%). Im bisherigen Jahresverlauf weisen die Papiere des Glasverpackungsherstellers damit inzwischen ein Minus von 9 Prozent auf.

Vor allem die schwächer als erwartet ausfallenden Aussichten auf das laufende Jahr geben den Analysten wenig Grund zu positiven Worten. Bislang habe man mit einem höheren Umsatz gerechnet, heisst es etwa bei der ZKB. Dass das Unternehmen nun trotz Volumensteigerung von weniger Umsatz ausgeht, führe darum zu einem "entsprechend deutlichen Revisionsbedarf".

Nach schwierigen Vorjahren, die vom Ukrainekrieg, der Energiekrise sowie dem teuren Werkneubau in Italien geprägt waren, verzeichnete Vetropack im zweiten Halbjahr 2023 laut ZKB "einen unerwartet deutlichen Nachfrageeinbruch". Dieser hat auch auf die Profitabilität gedrückt.

Nun würden die mittelfristig intakten Aussichten sowie die angekündigte mögliche Schliessung des Schweizer Werks in St-Prex und eine damit verbundene Verbesserung der Kostensituation "vorübergehend etwas in den Hintergrund" rücken, so der zuständige Experte.

tv/uh