Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Labor Day geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Vonovia verlieren ihren Platz im Euro-Stoxx-50, Munich Re steigen in den Stoxx-50 auf. Mit beidem hatten Indexexperten im Vorfeld gerechnet. Im Zuge der regelmäßigen jährlichen Überprüfung der Blue-Chip-Indizes verlieren neben Vonovia CRH den Platz im Euro-Stoxx-50. Ersetzt werden sie durch Ferrari und Saint-Gobain. In den Stoxx-50 kommen neben Munich Re noch ING. Aus dem Index herausgenommen werden Kering und Adyen.

Änderungen gibt es auch im breiten Stoxx-600-Index. Unter anderem werden Hochtief und Teamviewer aufgenommen und Telefonica Deutschland herausgenommen.

Alle Änderungen werden zum Handelsbeginn am Montag, 18. September, wirksam.

Nachfolgend eine Übersicht der Änderungen:


=== 
+ EURO-STOXX-50 
  AUFNAHME 
  - Ferrari 
  - Saint-Gobain 
  HERAUSNAHME 
  - CRH 
  - Vonovia 
 
+ STOXX-50 
  AUFNAHME 
  - ING 
  - Munich Re 
  HERAUSNAHME 
  - Adyen 
  - Kering 
 
+ STOXX-600 
  AUFNAHME 
  - Accelleron Industries 
  - Buzzi 
  - CD Project 
  - Hochtief 
  - Teamviewer 
  HERAUSNAHME 
  - Alk-Abello 
  - Bavarian Nordic 
  - Close Brothers 
  - Corporacion Acciona Energias Renovables 
  - Telefonica Deutschland 
=== 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

09:10 DE/Volkswagen AG (VW), PK auf der IAA Mobility

10:10 DE/Continental AG, PK auf der IAA Mobility

10:40 DE/ZF Friedrichshafen AG, PK auf der IAA Mobility

11:00 DE/Opel Automobile GmbH, PK auf der IAA Mobility

11:00 DE/Schaeffler AG, PK auf der IAA Mobility

11:20 DE/Robert Bosch GmbH, PK auf der IAA Mobility

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- DE 
    08:00 Handelsbilanz Juli 
          Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +17,0 Mrd Euro 
          zuvor:    +18,7 Mrd Euro 
          Exporte 
          PROGNOSE: -1,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
          Importe 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    -3,4% gg Vm 
 
- CH 
    09:00 BIP 2Q 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vq 
          zuvor:    +0,3% gg Vq 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  15.912,00  +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500        4.524,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100      15.540,50  +0,2% 
Nikkei-225                  32.868,55  +0,5% 
Schanghai-Composite          3.167,50  +1,1% 
Hang-Seng-Index             18.836,09  +2,5% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   132,12    -18 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.840,34      -0,7% 
DAX-Future     15.886,00      -0,6% 
XDAX           15.862,56      -0,6% 
MDAX           27.812,93      -0,0% 
TecDAX          3.158,79      -0,6% 
EuroStoxx50     4.282,64      -0,3% 
Stoxx50         3.967,72      +0,1% 
Dow-Jones      34.837,71      +0,3% 
S&P-500-Index   4.515,77      +0,2% 
Nasdaq-Comp.   14.031,82      -0,0% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       132,30        -85 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: An den europäischen Börsen dürften sich die Kurse zum Wochenauftakt etwas erholen. Händler verweisen auf relativ freundliche Vorlagen von den asiatischen Börsen. Von den Devisen- und Zinsmärkten kommt am Morgen kein neues Störfeuer. Allerdings wird wegen des Feiertags an den US-Börsen mit einem ruhigen Handel gerechnet.

Rückblick: Etwas leichter - Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten untermauerten die jüngst gestiegenen Erwartungen, dass die US-Notenbank zunächst von weiteren Zinserhöhungen absehen dürfte. Gewinnmitnahmen waren die Folge, auch weil die Marktzinsen nach dem jüngsten deutlichen Rückgang deutlich stiegen. Größter Verlierer waren Automobilwerte; der Sektorindex fiel um 2,6 Prozent. Ausreißer bei den Branchen waren Öl- und Gaswerte, deren Subindex um 1,9 Prozent zulegte vor dem Hintergrund seit Tagen steigender Ölpreise. Ganz am Ende rangierte der Auto-Subindex mit einem Minus von 2,6 Prozent. Hier belastete eine düstere Studie der UBS, wonach deutsche Autobauer den Anschluss in China verloren haben könnten. Die UBS stufte VW auf "Sell" herunter und bezeichnete VW als Hauptverlierer der Expansion von Chinas Autoherstellern. VW knickten um 4,2 Prozent ein, die ebenfalls auf "Sell" abgestufte Renault-Aktie büßte sogar 6,3 Prozent ein.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Aurubis verloren 6,1 Prozent. Das Kupferunternehmen hatte am Vorabend mitgeteilt, dass beim Metallbestand erhebliche Abweichungen vom Sollbestand festgestellt wurden und deshalb die Prognose kassiert. Fielmann gewannen 8,7 Prozent. Die Optikerkette hatte nach dem Erwerb des US-Augenoptiker SVS Vision für das Gesamtjahr eine 18-prozentige Steigerung des operativen Gewinns auf rund 400 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies liegt am oberen Ende der zuvor angepeilten Spanne.

XETRA-NACHBÖRSE

Brenntag legten um 0,4 Prozent zu mit der Nachricht, dass Unternehmer Klaus-Michael Kühne über seine Kühne Holding die Beteiligung an dem Chemikalienhändler auf 10 Prozent erhöht hat.

USA - AKTIEN

Behauptet - Marktbeobachter sprachen von vereinzelten Gewinnmitnahmen. Dazu hätten viele Akteure vor dem verlängerten Wochenende keine neuen Positionen mehr aufbauen wollen. Die US-Arbeitsmarktdaten für August hatten insgesamt die jüngst bereits gestiegenen Hoffnungen auf nicht weiter steigende Zinsen untermauert. Bei den S&P-500-Subindizes avancierten Energieaktien zum Tagesgewinner (+2,1%) vor dem Hintergrund der auf Jahreshochs gestiegenen Ölpreise. Ganz am Ende (-4,6%) landeten Autoaktien. Tesla gaben um 5,7 Prozent nach. Der Elektroautobauer hatte die Preise für das Model S und das Model X in China erneut gesenkt. Dell schossen um 21,2 Prozent nach oben. Der Umsatz des Computerbauers sank zwar im zweiten Quartal, fiel aber wie der Gewinn immer noch klar besser aus als erwartet. Erst am Vortag hatte der Chef des Chipriesen Intel (+4,2%) von einem starken PC-Markt gesprochen. Klares Schlusslicht im Dow waren Walgreens Boots Alliance mit einem Minus von über 7 Prozent. Die Chefin der größten US-Apothekenkette gibt ihren Posten auf, nachdem die Walgreens-Aktie im August den stärksten monatlichen Rückgang seit fast fünf Jahren erlitten hatte und einen Monat nach dem überraschenden Rücktritt des Finanzchefs. Dazu teilte Walgreens mit, für 2023 einen bereinigten Gewinn zu erwarten, der am oder nahe am unteren Ende der bisherigen Prognose liegt.

US-ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite       Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,88           +1,1           4,87           45,9 
5 Jahre                  4,30           +4,9           4,25           29,6 
7 Jahre                  4,26           +5,1           4,21           28,9 
10 Jahre                 4,18           +7,1           4,11           30,0 
30 Jahre                 4,29           +8,1           4,21           32,4 
 

Am US-Zinsterminmarkt sanken die Wahrscheinlichkeiten für eine Zinserhöhung im September wie auch im November weiter nach den günstig ausgefallenen Arbeitsmarktdaten. Dass am Anleihemarkt die Renditen dennoch etwas anzogen, werteten Marktteilnehmer als eine Gegenbewegung auf den jüngsten tagelangen Rückgang. Einige verwiesen aber auch auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe. Er war im August stärker gestiegen als erwartet. liegt allerdings weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich. Wieder andere Akteure erklärten die anziehenden Marktzinsen mit einem Kommentar von Cleveland-Fed-Präsidentin Loretta Mester. Sie sagte, dass trotz einiger Fortschritte die Inflation zu hoch bleibe.

DEVISEN


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0789        +0,1%     1,0775         1,0792   +0,8% 
EUR/JPY           157,69        +0,1%     157,53         157,76  +12,4% 
EUR/CHF           0,9542        -0,0%     0,9544         0,9555   -3,6% 
EUR/GBP           0,8554        -0,0%     0,8557         0,8561   -3,3% 
USD/JPY           146,16        -0,0%     146,23         146,19  +11,5% 
GBP/USD           1,2613        +0,2%     1,2591         1,2606   +4,3% 
USD/CNH           7,2653        -0,1%     7,2690         7,2737   +4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        25.969,23        +0,0%  25.968,39      25.839,91  +56,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zog mit den Zinsen deutlich an, der Euro fiel von rund 1,0850 vor den Arbeitsmarktdaten auf zuletzt 1,0776 Dollar. Der Dollarindex legte um 0,6 Prozent zu.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          85,61        85,55      +0,1%          +0,06   +9,3% 
Brent/ICE          88,60        88,55      +0,1%          +0,05   +7,9% 
 

Die Ölpreise stiegen bereits den siebten Tag in Folge, diesmal um bis zu 2,7 Prozent. Mit 85,88 Dollar je Barrel erreichte US-Öl ein Jahreshoch. Jüngster Treiber war die Spekulation, dass wichtige Mitgliedsländer der Opec+ ihre Fördermengen noch stärker kürzen könnten. Dazu kamen jüngst deutliche Rückgänge der US-Ölvorräte. Angesichts der Gewinnstrecke warnten einige Analysten, dass schon aus technischer Sicht ein Rückgang der Ölpreise bevorstehen dürfte.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.945,55     1.939,77      +0,3%          +5,78   +6,7% 
Silber (Spot)      24,25        24,18      +0,3%          +0,07   +1,2% 
Platin (Spot)     964,68       965,85      -0,1%          -1,18   -9,7% 
Kupfer-Future       3,83         3,83      +0,1%          +0,00   +0,3% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 04, 2023 01:34 ET (05:34 GMT)