ROUNDUP/'FT': Wirecard-Dokumente legen weitere Probleme nahe - Aktie stürzt ab

LONDON - Die Vorwürfe um Bilanzierungsprobleme beim Zahlungsdienstleister Wirecard reißen nicht ab. Interne Dokumente des Unternehmens sowie die Korrespondenz hochrangiger Manager der Finanzabteilung erweckten den Anschein, als könnten Umsätze und Gewinne in Dubai und Irland zu hoch ausgewiesen worden sein, berichtete die "Financial Times" am Dienstag. Zudem sei möglicherweise versucht worden, den Wirtschaftsprüfer EY zu täuschen. Eine Wirecard-Sprecherin bezeichnete den Bericht auf Nachfrage der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX als "falsch und verleumderisch". Alle Zahlen des Konzerns, auch die in Dubai, seien im Rahmen des Konzernabschlusses geprüft. Der Kurs der Wirecard-Aktie brach ein.

ROUNDUP: Stahlhändler Klöckner wird noch pessimistischer - Aktie gibt stark nach

DUISBURG - Es ist die dritte Prognosesenkung in diesem Jahr: Der Stahlhändler Klöckner & Co stellt die Investoren schon wieder auf einen schwächeren Jahresverlauf ein. Jetzt sieht der SDax Konzern seinen operativen Gewinn (Ebitda) vor Sondereffekten im Jahr 2019 nur noch bei 120 bis 130 Millionen Euro. Als Grund nennt Klöckner den schwachen Stahlmarkt. Der Konzern gehe von einer "erneut negativen Preisentwicklung" aus.

ROUNDUP: Kochboxenversender Hellofresh erhöht Prognose - Aktie auf Rekordhoch

BERLIN - Der Kochboxenversender Hellofresh wird nach einem besser gedachten dritten Quartal angenommen für das laufende Geschäftsjahr optimistischer. Das SDax-Unternehmen erhöht seine Umsatzprognose und erwartet auch beim Betriebsgewinn mehr als zuletzt, wie die Berliner am Montagabend nach Börsenschluss mitgeteilt hatten. Am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten für positive Reaktionen. Am Dienstag vormittag kletterten die Hellofresh-Aktien um rund ein Fünftel auf ein Rekordoch von 16,54 Euro.

Volkswagen verschiebt Entscheidung über Werk in der Türkei

WOLFSBURG - Volkswagen hat angesichts der Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien den Beschluss für ein neues Werk nahe Izmir verschoben. "Die Entscheidung für das neue Werk wurde vom Vorstand der Volkswagen AG vertagt", teilte ein Konzernsprecher am Dienstag mit. Das Unternehmen beobachte die gegenwärtige Lage sorgfältig und blicke mit Sorge auf die derzeitige Entwicklung. Zuvor hieß es lange Zeit, dass man in finalen Verhandlungen sei. Vieles deutete daraufhin, dass sich die Türkei als Standort etwa gegen Bulgarien durchsetzen würde.

Nordex füllt weiter seine Auftragsbücher - Aktie legt vorbörslich 2 Prozent zu

HAMBURG - Die Auftragsbücher des Windkraftanlagenbauers Nordex füllen sich weiter. Insgesamt bestellten die Kunden im dritten Quartal 436 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1700 Megawatt, wie Nordex am Dienstag in Hamburg mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrugen die Auftragseingänge 974 Megawatt. Die Anleger freute es. Für die Aktien zeichneten sich am Morgen im vorbörslichen Handel Kursgewinne ab.

Harley-Davidson stoppt Produktion von Elektro-Motorrädern

MILWAUKEE - Der US-Motorradbauer Harley-Davidson hat die Produktion und Auslieferung seines ersten Elektro-Motorrads LiveWire gestoppt. Das Unternehmen begründete dies in einer Mitteilung vom Montag mit einem Problem bei den letzten Qualitätschecks. Nähere Angaben gab es zunächst nicht. Fest steht: Für Harley-Davidson ist die Panne bitter - der Hersteller leidet ohnehin schon unter sinkender Nachfrage und wollte mit dem E-Motorrad neue Kundengruppen ansprechen und die Verkäufe ankurbeln.

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/mis