Zürich (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Nebag hat im ersten Halbjahr 2023 - wie bereits angekündigt - wieder einen kleinen Gewinn erwirtschaftet. Der Halbjahresgewinn lag bei 0,3 Millionen Franken, nach einem Verlust über 2,1 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Die bereinigte Performance kam bei 0,3 Prozent zu liegen. Auch für das zweite Halbjahr geht das Unternehmen von einer weiterhin volatilen Entwicklung aus. Ein inflationäres Umfeld, höhere Energiekosten, weiterhin steigende Zinsen und die Normalisierung der Handorgeleffekte in den Lieferketten machten den Unternehmen stark zu schaffen. Gleichzeitig verändern die Konsumenten ihr Ausgabeverhalten stringent und schnell.

Das von der Nebag bevorzugte Segment der ausserbörslich gehandelten Titel sowie der Substanzwerte startete eher gemächlich in die Berichtsperiode, und die Substanzwerte hatten in diesem anspruchsvollen Umfeld eher Mühe, eine befriedigende operative Leistung zu erbringen, heisst es in der Mitteilung weiter. 

Zu den strategischen Beteiligungen der Nebag gehören Engagements bei der Plaston Holding, der Thurella Immobilien oder der Polun Holding. Daneben ist sie in zahlreiche an der SIX kotierte bzw. OTC gehandelte Schweizer Unternehmen investiert.

Für das zweite Halbjahr geht die Gesellschaft davon aus, dass die grossen Unsicherheiten im volkswirtschaftlichen Gesamtumfeld sowie das volatile politische Umfeld die Finanzmärkte weiterhin beeinflussen. Die Gruppe sehe denn auch keinen Katalysator, der dazu führen könnte, die Finanzmärkte positiv zu stimulieren. Entsprechend geht die Gesellschaft nach wie vor von einer verhaltenen Entwicklung der Kapitalmärkte aus.

hr/dm