BMW setzt 2023 auf hohe Nachfrage nach Luxusmodellen

BMW setzt dieses Jahr auf eine überproportional hohe Nachfrage nach teureren Premiumautos und erwartet durch einen weiteren starken Hochlauf der Elektromobilität ein zumindest leichtes Plus bei den Auslieferungen. Bestenfalls wäre das ein Zuwachs von 5 Prozent. Im oberen Segment, wozu etwa der 7er oder die Rolls-Royce-Modellfamilie gehören, soll das Verkaufswachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich liegen, so BMW anlässlich der Jahrespressekonferenz. Bei den rein elektrischen Autos soll das Plus im oberen zweistelligen Prozentbereich liegen.

VW investiert verstärkt in E-Mobilität und Digitalisierung

Der Volkswagen-Konzern will in den kommenden Jahren verstärkt Finanzmittel in die Bereiche Elektrifizierung und Digitalisierung stecken. Zwischen 2023 und 2027 sollen insgesamt 180 Milliarden Euro weltweit investiert werden, wie der DAX-Konzern anlässlich seiner Jahrespressekonferenz mitteilte. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) davon sollen für Elektrifizierung und Digitalisierung ausgegeben werden. In der vergangenen Fünfjahresplanung waren es noch 56 Prozent.

VW baut erste Zellfabrik außerhalb Europas in Kanada

Volkswagen wird die erste Zellfabrik außerhalb Europas in Kanada errichten. Der Produktionsstart von Einheitszellen in der Gigafabrik in St. Thomas (Ontario) soll 2027 starten, wie der DAX-Konzern und seine Batterietochter Powerco mitteilten. Kanada biete der Powerco "ideale Voraussetzungen" wie etwa die Versorgung mit lokalen Rohstoffen und den Zugang zu Grünstrom, so der Wolfsburger Konzern.

VW will Elektro-Kleinwagen für unter 25.000 Euro auf den Markt bringen

Volkswagen will mit einem vollelektrischen Kleinwagen den Umstieg auf die Elektromobilität für weitere Teile der Bevölkerung attraktiver machen. Der Wolfsburger Konzern stellte die Studie ID.2all vor, die einen ersten Ausblick auf einen vollelektrischen Volkswagen für unter 25.000 Euro gibt. Die Serienversion des Fahrzeugs will VW 2025 vorstellen.

VW-Absatz im Februar deutlich im Plus - China bremst

Der Volkswagen-Konzern hat im Februar deutlich mehr Fahrzeuge abgesetzt. Weltweit stiegen die Verkäufe zum Vorjahresmonat um 12,6 Prozent auf 611.600 Einheiten und lagen damit in etwa auf dem Niveau vom Januar.

Volkswagen senkt operative Rendite-Prognose 2023 für Kernmarke

Volkswagen hat die Rendite-Prognose für seine Kernmarke gesenkt. Im laufenden Jahr peilt die Marke VW nun eine operative Rendite vor Sondereinflüssen von mehr als 4 Prozent an, wie das Unternehmen anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz mitteilte. Bislang hatte Volkswagen für die Kernmarke 2023 eine operative Rendite vor Sondereinflüssen von 6 Prozent in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr hatte die Marke VW eine bereinigte operative Umsatzrendite von 3,6 Prozent erwirtschaftet.

Berufungsgericht in Frankreich lehnt Verfahrenseinstellung gegen Volkswagen ab

Die in Frankreich laufenden Ermittlungen in der Dieselgate-Affäre gegen Volkswagen sollen fortgesetzt werden. Ein Berufungsgericht in Paris lehnte am Mittwoch erneut einen Antrag des Autokonzerns ab, das Verfahren einzustellen, wie AFP aus Justizkreisen erfuhr. Darüber könne erst nach Abschluss der Ermittlungen entschieden werden, hieß es zur Begründung.

Porsche erzielt hohen Gewinnzuwachs - Marge bei 18 Prozent

Der Sportwagenhersteller Porsche hat vergangenes Jahr trotz nur leicht steigender Autoverkäufe und hoher Kosten sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis erheblich erhöht. Der Gewinn stieg deutlich überproportional zum Umsatz, weshalb die operative Umsatzrendite auf 18,0 Prozent von 16,0 Prozent im Vorjahr kletterte. Nach dem Börsengang vergangenes Jahr sollen die Aktionäre eine Dividende von 1,00 je Stammaktie und 1,01 Euro je Vorzugsaktie erhalten.

Audi will 2023 Absatz und Umsatz steigern - Marge sinkt

Nach dem Absatzrückgang vergangenes Jahr rechnet Audi dank einer zunehmend besseren Versorgungslage bei Halbleitern dieses Jahr mit einem deutlichen Absatz- und Umsatzplus. Allerdings erwartet der Premiumautohersteller eine etwas geringere Profitabilität: Die operative Rendite der Markengruppe um Audi soll im strategischen Korridor zwischen 9 bis 11 Prozent liegen, teilte das Unternehmen zur Jahrespressekonferenz mit.

Mercedes-Benz-CEO verdient 2022 etwas weniger

Der Vorstandschef von Mercedes-Benz hat vergangenes Jahr trotz guter Geschäftszahlen und einer deutlichen Gewinnsteigerung etwas weniger verdient. Wie aus dem Vergütungsbericht für 2022 hervorgeht, sank die Gesamtvergütung von Ola Källenius auf knapp 6,11 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der CEO des Stuttgarter DAX-Konzerns noch gut 6,14 Millionen Euro verdient.

ANALYSE/BMW und VW geben alles, um Tesla Konkurrenz zu machen

Der Autobauer BMW beendete am Mittwoch die Finanzberichtssaison der deutschen Automobilindustrie mit einer glanzvollen Jahreskonferenz für Anleger und Medien. Das Unternehmen hatte bereits einen Rekordgewinn für das vergangene Jahr bekannt gegeben, aber der Ausblick ist auch nicht ohne. So sollen 15 Prozent des Absatzes in diesem Jahr auf vollelektrische Fahrzeuge entfallen, gegenüber neun Prozent im Jahr 2022. Die Geschichte der Elektrofahrzeuge von BMW verlief nicht geradlinig. Mit dem i3 war das Unternehmen vor zehn Jahren ein Vorreiter, doch als Tesla wuchs, zog sich der deutsche Rivale zurück und betonte den Wert von "elektrifizierten" Plug-in-Hybriden und flexiblen Produktionslinien, die zu verschiedenen Technologien passen.

Acea/Diesel-Busse bei EU-Neuzulassungen 2022 dominant aber rückläufig

Die Zahl der in Europa neu zugelassenen Busse sank im vergangenen Jahr leicht. Der Rückgang war besonders ausgeprägt bei dieselbetriebenen Bussen, auf die jedoch weiterhin mit etwa zwei Drittel der größte Anteil der Neuzulassungen entfiel. Busse mit alternativem Antriebssystem (APV) insgesamt legten leicht zu, getrieben durch Zuwächse bei Elektro-Bussen und Bussen, die durch alternative Kraftstoffe angetrieben wurden; rückläufig waren hingegen Neuzulassungen von hybridelektrischen Bussen.

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March 17, 2023 11:00 ET (15:00 GMT)