ORIC Pharmaceuticals, Inc. gab auf der 65. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) erste Daten aus der laufenden Phase-1-Dosis-Eskalationsstudie mit ORIC-533 bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom bekannt. ORIC-533 wird in einer Phase-1-Dosis-Eskalationsstudie bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom untersucht. Die primären Ziele der Studie sind die Sicherheit und die Bestimmung der empfohlenen Phase-2-Dosis (RP2D).

Weitere Ziele sind die Charakterisierung der Pharmakokinetik, der Pharmakodynamik und der vorläufigen Antitumoraktivität. Bis zum 28. November 2023 erhielten insgesamt 23 Patienten mit multiplem Myelom Dosen zwischen 400 mg und 2400 mg einmal täglich. Die Studie umfasste eine stark vorbehandelte Patientenpopulation, bei der 100% der Patienten refraktär auf die Dreifachklasse waren, 91% waren penta-refraktär, und 57% erhielten auch eine vorherige anti-BCMA bispezifische Antikörper- und/oder CAR-T-Therapie.

ORIC-533 wies ein günstiges pharmakokinetisches Profil mit einer geschätzten Plasmahalbwertszeit von ~24 Stunden auf, was eine Dosierung als Tagesdosis unterstützt. Die klinischen Expositionen von ORIC-533 erreichten Konzentrationen, die mit der Wirksamkeit in Ex-vivo-Modellen in Verbindung gebracht wurden. ORIC-533 zeigte auch eine starke Hemmung der löslichen CD73-Enzymaktivität in allen Dosisstufen, was auf eine gute Zielerreichung, auch im Knochenmark, hinweist.

ORIC-533 war gut verträglich, es traten nur behandlungsbedingte Nebenwirkungen (TRAEs) der Grade 1 und 2 auf, ohne spezifische wiederkehrende Toxizität. Es gab keine dosislimitierenden Toxizitäten, Dosisreduzierungen oder behandlungsbedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse. ORIC-533 zeigte bei der Mehrheit der Patienten, die eine Dosis von = 1200 mg erhielten, deutliche Hinweise auf eine Immunaktivierung, die sich in einer erhöhten Anzahl und Fraktion aktivierter CD8+ T-Zellen und NK-Zellen zeigte.

Bei der Dosis von 1600 mg kam es zu einer bemerkenswerten Verringerung der löslichen BCMA-Konzentration im Serum, was darauf hindeutet, dass ORIC-533 eine messbare Antimyelomwirkung hat. Es wurde berichtet, dass die löslichen BCMA-Spiegel mit dem klinischen Ansprechen auf die Behandlung korrelieren und das progressionsfreie Überleben bei verschiedenen Therapien vorhersagen. Schließlich gab es mehrere Beispiele für klinische Aktivität, darunter ein bestätigtes geringfügiges Ansprechen bei einem Patienten mit penta-refraktärem Myelom, der 3 Monate vor Studienbeginn auf einen bispezifischen Anti-BCMA-Antikörper angesprochen hatte.

Nächste Schritte: Das Unternehmen beabsichtigt, die Dosiseskalation für ORIC-533 im ersten Quartal 2024 abzuschließen. Angesichts des Gesamtprofils von ORIC-533 ist es ein idealer Kandidat für die Entwicklung in Kombination mit anderen immunbasierten Antimyelom-Therapien, und das Unternehmen beabsichtigt, strategische Partnerschaften zu prüfen, um eine solche Entwicklung zu ermöglichen.