ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt ist mit Gewinnen querbeet im Leitindex SMI etwas freundlicher in die neue Woche gestartet. Er schnitt damit etwas besser ab als beispielsweise die Pendants in Deutschland, Frankreich oder Großbritannien.

Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 12.353 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und 5 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 28,70 (Freitag: 35,54) Millionen Aktien.

Ganz am Ende rangierte das Indexschwergewicht Nestle (-0,8%), nachdem die Aktie im Nachmittagshandel plötzlich unter Druck geraten war. Neue Nachrichten zu dem Unternehmen gab es nicht.

Großer Treiber für den SMI war die Richemont-Aktie (+2,5%). Sie wurde mit der Nachricht gekauft, dass der aktivistische Investor Third Point offenbar eine bedeutende Beteiligung an dem Luxusproduktehersteller aufgebaut hat. Nun dränge er auf Maßnahmen, die den Aktienkurs in die Höhe treiben sollen, berichtete die Mode-Website Miss Tweed unter Berufung auf ungenannte Quellen.

Auf der Gewinnerseite fanden sich auch Credit Suisse (+0,9%). Die Bank hat den Transfer ihrer Prime-Brokerage-Kunden an die französische BNP Paribas vereinbart, nachdem sie zuvor nach den Debakeln um den kollabierten Hegdefonds Archegos und die Bank Greensill Capital angekündigt hatte, die meisten ihrer Prime-Brokerage-Aktivitäten aufzugeben, um die Risiken zu reduzieren.

Bei Alcon (+1,0%) sorgte ein Zukauf für Kursfantasie. Der Augenheilkundespezialist kauft das private Unternehmen Ivantis, das ein minimal-invasives Glaukomchirurgiegerät herstellt und zahlt dafür zunächst 475 Millionen Dollar. Alcon will damit das eigene Portfolio in den Bereichen Katarakt, Refraktion, Retina und Glaukom erweitern.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 08, 2021 11:48 ET (16:48 GMT)